Kapellenbildstock Mühlstraße

Aus SALZBURGWIKI
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Der Kapellenbildstock mit links der Mühlstraße und rechts der Grazer Bundesstraße.
Eine Statue im Kapellenbildstock.

Der Kapellenbildstock Mühlstraße ist ein Kapellenbildstock im Salzburger Stadtteil Gnigl.

Geschichte

Die Schmuckmotive des Gitters weisen die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts als Entstehungszeit hin, das dürfte auch das Entstehungsjahr des Bildstocks gewesen sein. 2009 wurde die Kapelle renoviert. Die Keramik der Madonna von Rocio ist eine zeitgenössische Arbeit. Der Eigentümer der Kapelle unternimmt jedes Jahr eine Wallfahrt nach Südspanien, von wo die Madonnenskulptur stammt.

Beschreibung

Der Kapellenbildstock steht im spitzen Winkel zwischen der Grazer Bundesstraße und der Einmündung der Mühlstraße. Er ist nach Westen ausgerichtet und hat einen Vorplatz, der mit Adneter Steinplatten gepflastert ist. Der Bildstock ist gemauert, weiß gefärbt und besitzt seitliche Antenmauern. Das hohe, mit Blech gedeckte Pyramidendach kragt vor, es wird von zwei achteckigen Holzsäulen auf Steinbasen getragen. Die Bildstocknische besitzt ein vergittertes, segmentbogenförmiges Fenster und ein Gewölbe.

In der Mitte der schmucklosen Nische steht eine ungewöhnliche keramische Skulptur. Dabei handelt es sich um eine Darstellung von Maria mit dem Kind. Die gekrönte Madonna trägt eine Haube und einen überaus reich verzierten, kegelförmigen Mantel. Sie hält mit beiden Händen das Jesukind, das ebenfalls gekrönt ist und Szepter und Erdkugel zeigt. Zu ihren Füßen ist eine Girlande mit einem Engelkopf zu sehen. Auf dem Sockel steht: NTRA. SRA. DEL ROCIO (Nuestra Senora del Rocio). Die Skulptur ist glasiert, außer Gesichter und Hände sind nur die Farben Weiß und Blau verwendet worden. Weiters stehen in der Nische ein kleines Kruzifix, zwei gerahmte Öldrucke. Im Gewölbe befindet sich ein Ewiges Licht in Herzform.

Bilder

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Weblink

Quellen