Maria Hutter

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Dipl.-Päd. Maria Hutter (* 4. Jänner 1982 in Linz, .) ist eine Salzburger Politikerin der ÖVP. Sie war von 2018 bis 2021 Landesrätin für Bildung, Naturschutz und Nationalpark.

Leben

Ausbildung und Beruf

Hutter stammt aus der Gemeinde Luftenberg an der Donau im Mühlviertel. Der Vater war Hauptschuldirektor, die Mutter gelernte Friseurin. Die ,Mühlviertlerin besuchte Volks- und Hauptschule in Luftenberg und dann das Bundes-Oberstufenrealgymnasium Perg, an dem sie im Jahr 2000 maturierte. Von 2000 bis 2003 absolvierte sie in Linz an der dortigen Pädagogischen Hochschule des Bundes eine Hauptschullehrerausbildung für die Gegenstände Deutsch, Geografie und Wirtschaftskunde sowie Technische Werkerziehung.

Danach unterrichtete sie einige Jahre[1] an der Landwirtschaftlichen Fachschule Lambach allgemeinbildende Fächer und war Erzieherin am angeschlossenen Internat. Weiters war sie freiberufliche Redakteurin ("Praxistipp der Fachschule") der Oberösterreichischen Bauernzeitung.

Vor gut zehn Jahren[2] zog sie der Liebe wegen in den Pinzgau. Seither ist sie Bäuerin. Mit ihrem Mann führt sie in Bruck an der Großglocknerstraße auf dem Gaferlgut einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 50 Milchkühen, Schafen, Hühnern und zwei Pferden und besitzt sogar den Traktorführerschein. Als sie im Frühjahr 2018 der Ruf des Landeshauptmanns ereilte, wurde der Betrieb gerade auf bio(logisch) umgestellt.

Politik

Die Laufbahn der Jungbäuerin führte über Bauernbund, ÖVP-Frauen und Kommunalpolitik nach oben:

  • Bei den ÖVP-Frauen von Bruck an der Großglocknerstraße wurde sie 2011 Vize-Obfrau, 2016 Obfrau. Ab 2016 war sie Bezirksobfrau-Stellvertreterin für den Pinzgau, im Februar 2018 wurde sie zur Bezirksobfrau gewählt.
  • in der ÖVP-Ortsgruppe Bruck an der Großglocknerstraße wurde sie 2011 Geschäftsführerin, 2017 Obfrau.
  • In der Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße war sie seit 2014 ausschussleitende Gemeinderätin für Wirtschaft und Tourismus.
  • Im Bauernbund war sie von 2014 bis zum Frühjahr 2018 Jungbauernsprecherin für den Pinzgau.

Bei der Landtagswahl 2018 kandidierte sie auf Platz zwölf der Landesliste.[3] Am 13. Juni 2018 wurde die 36-Jährige vom neugewählten Landtag in die Landesregierung gewählt, in der sie Zuständigkeiten für die Bereiche Bildung (teilweise), Naturschutz und Nationalpark übernahm[4].

Mit 2. Februar 2021 trat Hutter nach nur zweieinhalb Jahren von ihrem Amt zurück und begründete das mit einer Dreifachbelastung von Politik, familiärer Situation sowie den landwirtschaftsbetrieblichen Herausforderungen in Zeiten der Pandemie. Ihre Nachfolgerin in der Landesregierung wurde ÖVP-Klubchefin Daniela Gutschi[5].

Privat

Mit ihrem Ehemann, dem Gaferlbauern Hans Hutter, hat Maria Hutter zwei Söhne, die bei der Berufung ihrer Mutter in die Landesregierung sechs und acht Jahre alt waren.

Als Freizeitinteressen nennt sie:

  • Sport, Wandern, Langlauf, Schwimmen, Zirkeltraining;
  • Literatur, (Bildungs-)Politik, Landwirtschaft, Soziologie, Patisserie.

O-Ton

Ich bin mit Herzblut Pädagogin. Ich sehe mich aber auch als angewandte Naturschützerin.

Weblink

Quellen

Einzelnachweise

  1. Laut dem offiziellen Lebernslauf, Stand 30. Juni 2018: bis Mai 2015, was aber nicht zu Hutters gleichzeitigem Leben im Pinzgau passt.
  2. Angabe nach der Quelle Salzburger Nachrichten vom 29. Mai 2018.
  3. Kundmachung über die abgeschlossenen Landeswahlvorschläge gem. § 92 Abs 5 Salzburger Landtagswahlordnung 1998.
  4. Verordnung der Salzburger Landesregierung vom 13. Juni 2018, mit der die Geschäftsordnung der Landesregierung geändert wird, LGBl. Nr. 57/2018.
  5. Haslauer tauscht Landesrätin aus: Daniela Gutschi folgt auf Maria Hutter