Notfallplan für Covid-Betten im Herbst 2020

Über den Notfallplan für Covid-Betten im Herbst informierten am 29. Oktober 2020 Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP) und SALK-Geschäftsführer Paul Sungler.

Die Situation Ende Oktober 2020

Bei steigenden Zahlen Infizierter, die eine Spitalsbehandlung und -aufenthalt benötigen, ist nicht nur die Bettenanzahl das Problem, sondern vor allem das Personal, an dem es in Salzburger Krankenhäusern offenbar mangelt. Mit jedem Covid-Bett müssen zwei Normalbetten geschlossen werden. Wenn die Berechnung der Experten eintritt und Mitte November 280 Patienten plus 40 Intensivpflichtige in den Spitälern seien, stünden im Landeskrankenhaus von 33 Operationssälen nur noch 20 zur Verfügung.

96 Personen waren am Mittwoch, den 28. Oktober 2020, wegen einer Corona-Infektion in der Stadt Salzburg in Spitalsbehandlung. 84 befanden sich auf der Normalstation, zwölf auf einer Intensivstation. Derzeit befanden sich die Salzburger Landeskliniken in Stufe 3b eines fünfstufigen Notfallplans. Mit dem Erreichen jeder neuen Stufe müssen Betten und personelle Kapazitäten in den Spitälern für die Versorgung von schwer an Covid erkrankten Menschen freigemacht werden. Derzeit gab es in dem Notfallplan einen Ablauf bis Stufe 5b. Die Verantwortlichen im Land Salzburg gingen davon aus, dass diese Stufe bald erreicht wird. Das zeigten übereinstimmende Zahlen des Salzburger Infektiologen Richard Greil und eines Experten der medizinischen Hochschule Hannover, sagte SALK-Geschäftsführer Paul Sungler.

Die rund 280 Betten für die Covid-Versorgung bringe man nur zusammen, weil man die leer stehende Wehrle-Privatklinik für Covid-Patienten rüste. Zudem würde man die gesamte HNO-Abteilung des Landeskrankenhauses (Haus H) für die Corona-Versorgung verwenden.

Quelle

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