Obergitzenkapelle
Die Obergitzenkapelle ist eine Kapelle in der Flachgauer Gemeinde Hof bei Salzburg.
Geschichte
Die heutige Kapelle wurde 1980 errichtet, jedoch stand in der Nähe bereits 1928 eine von Maria Nußbaumer errichtete Kapelle. Der Neubau wurde notwendig, da ein Baufahrzeug den Dachstuhl der alten Kapelle beschädigte. Die Inneneinrichtung (Altar und zwei Betstühlen) stammt aus der im Jahre 1928 errichteten Kapelle und wurde im Zuge Neubaus 1980 renoviert. Die künstlerische Gestaltung der Außenfassade in Sgraffito-Technik sowie die Innenbemalung mit Spruchbändern und Bemalung der Einrichtungen stammen vom Straßwalchner Maler Peter Schneeweis. Im Herbst 1995 wurden Vergoldungsarbeiten am Altar von Herbert Herbst ausgeführt.
Beschreibung
Die Kapelle ist dem Heiligen Benedikt geweiht. Sie ist nach Norden ausgerichtet und hat einen rechteckigen (3,95 mal 3,16 m) Grundriss Sie steht auf einer Anhöhe nahe dem Anwesen Obergitzen. Gedeckt ist sie mit einem steilen Satteldach, die Eindeckung und die Dachrinnen sind aus Kupferblech. Das weit vorspringende Dach wird an der Frontseite von zwei Säulen gestützt. Die handgearbeitete, schmiedeeisene Eingangstüre mit Glasfenster diente früher als Feuertüre des Bauernhauses zur Tenne.
Besonders auffällig ist die mit rot-weißem Sgraffiti gestaltete Eingangsfassade. Sie zeigt neben zahlreichen religiösen Motiven auch Spruchbänder, eines links mit der "400", die Lebenszeit des Kapellenpatrons, sowie "1980", das Erbauungsjahr der Kapelle rechts vom Eingang. Über der Tür steht ORA ET LABORA und darüber ist das "Auge Gottes" dargestellt. An der Südfassade (über dem Altar) ist ein Giebelfenster angebracht.