Ritzenkapelle zu Unsere Lieben Frau von Bürglstein

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Die Ritzenkapelle zu Unsere Lieben Frau von Bürglstein war eine Kapelle beim Schloss Arenberg in der Stadt Salzburg, die 1944 amerikanischen Fliegerbomben zum Opfer fiel.

Geschichte

Die Kapelle wurde 1627 von der Familie Ritz errichtet, der das Schloss Bürglstein damals gehörte.

Der Historiker Franz Valentin Zillner schrieb in seiner Stadtbeschreibung "1698 kauf der Fürst von den Rehling'schen das ganze Anwesen für die Waisenkinder, Ursulanonnen und Bartholomiten um 6.000 fl. und 100 Speziesdukaten an." Das Schloss kam nach Abgang der Bartholomäer an das Priesterhaus. 1791 erwarb es der Josef Rosenegger. Die Kapelle verblieb aber im Besitz des Priesterhauses (in dessen Besitz es zumindest bis 1906 [Ausgabe der Quelle] verblieb).

Beim Brand des Schlosses am 22. August 1814 war die Kapelle in großer Gefahr. Dach und Turm der Kapelle waren damals noch ganz aus Holz. Doch zum Glück blieb die Kapelle vom Feuer verschont. Zum Andenken an diese Gefahr stiftete Rosenegger ein Bild, das sich im rückwärtigen Teil der Kapelle befand.

In den Jahren 1857, 1877, 1884 sowie 1906 kam es zu Restaurierungen der Kapelle. Nach der Restaurierung 1906 war die Kapelle ab 15. Juli wieder geöffnet.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs trafen fünf Fliegerbomben das Gelände. So auch die Ritzenkapelle, die auf dem Bürglstein errichtete Gloriette und das römische Gräberfeld. Von der Gloriette sind nur mehr die Grundmauern zu sehen und die im Eigentum des Priesterhausfonds stehende stark beschädigte Kapelle wurde im Jahr 1951 abgerissen. Seit September 1945 diente sie der Tischlerei Seidl als Lagerraum.

Quellen