Salzburger Constitutionelle Zeitung

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Die Salzburger Constitutionelle Zeitung war eine katholisch-konservative Tageszeitung, die in den Jahren 1848 bis 1851 herausgegeben wurde.

Geschichte

Wie der Chefredakteur Joseph Anton Schöpf sich später erinnert, soll Erzbischof Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg die Gründung einer eigenen katholischen Zeitung damit argumentiert haben, dass er Redakteure von anderen Zeitungen nicht für eine ihm angenehme Berichterstattung kaufen wollte. Redakteur Schöpf musste zu Beginn ohne monatliches Einkommen auskommen, erhielt stattdessen aber täglich unentgeltlich ein warmes Mittagessen im Priesterhaus. Die Zeitung erschien erstmals am 1. Juli 1848.

Gedruckt wurde das Blatt von der Zaunrith'schen Buchdruckerei, kam aber nie so recht aus den Startlöchern. Nachdem sich der Erzbischof 1850 nach Prag verabschiedete, finanzierte er die Salzburger Constitutionelle Zeitung zwar noch weiter, die Schwierigkeiten wurden aber nicht kleiner. Im Juni 1851 kam der Erzbischof noch einmal nach Salzburg, gab Schöpf seinen Lohn für drei Jahre Arbeit und verhalf ihm zu einer Professur für Theologie.

Ab Juli 1851 schien Max Theophilus Zetter als Chefredakteur auf, aber auch er konnte den Schwund an Abonnenten nicht stoppen, so dass die Zeitung am 31. Dezember 1851 wieder eingestellt wurde.

Quellen