Skirennen vom Preber

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Es gab mehrere Skirennen vom Preber in der Lungauer Marktgemeinde Tamsweg, die vom Skiklub Tamsweg veranstaltet wurden.

Die Rennen

  • 18. März 1928: "Wanderpreis vom Preber": Dieses Rennen von der Roßscharte am Preber (Start in 2 600 m ü. A., Streckenlänge elf Kilometer) gewann der Münchner Otto Funke mit 23:14 min. knapp vor Heinz Seyfried aus Murau. Es waren zwölf am Start. Die Strecke war eine reine Abfahrts-, eine Waldlauf- und eine Flachstrecke geteilt. Beste Abfahrtszeit hatte Funke mit 10:35 min., beste Waldlaufzeit Heinz Seyfried mit 3:51 min und beste Flachlaufzeit Paul Beckmann mit 8:13 min.[1]
  • 5. Mai 1928: Slalom am Preber
  • 1. April 1929[2] Der für den Ostermontag angesetzte und bestens vorbereitete Abfahrtslauf um den Wanderpreis vom Preber wurde in letzter Stunde durch einen fürchterlichen Schneesturm unmöglich gemacht. Die Läufer, die aus Wien, Graz, Knittelfeld, Leoben, Unzmarkt, Mallnitz, Murau und dem gesamten Lungau gekommen waren, mussten unverrichteter Dinge wieder heimfahren. Sie hatten trotz des Sturmes vergeblich versucht zum Start aufzusteigen. Da die Witterungsverhältnisse Anfang April sehr schlecht waren, fiel das Rennen für dieses Jahr überhaupt aus.[3]
  • 23. März 1930: Den Wanderpreis für den Abfahrtslauf gewann Otto Funke aus Tamsweg mit einer Zeit von 6:03 min. Die Herrenklasse gewann Wolfgang Denzel aus Graz (6:26,2 min.) vor Heinz Seyfried aus Murau; der Unterschied zwischen Sieger Wanderpreis und Herrenklasse geht aus der Quelle nicht hervor.[4]
  • 25. Februar 1934 fand der traditionelle alpine Abfahrtslauf um den Wanderbecher des Skiklubs Tamsweg an den Südhängen des Prebers (2 741 m ü. A.. statt. Die Schneeverhältnisse waren ausgezeichnet. Die Abfahrtsstrecke führte durchwegs über freies Terrain und wies 1 200 Meter Höhenunterschied auf. Organisator war der staatlich geprüfte Skilehrer Otto Funke. Bereits am Vorabend trafen sich die Teilnehmer zu einem gemütlichen Abend im Alpengasthof Prebersee am Prebersee. Nennungsschluss war übrigens am Renntag selbst erst um 08:30 Uhr (beim Alpengasthof). Um 09:00 Uhr marschierte man dann gemeinsam zum Start. Um 19:30 Uhr fand dann im Café Waldmann die Siegerehrung statt.[5]
  • Am 25. Februar 1935 fand ein Abfahrtslauf vom Preber statt. Die Höhendifferenz betrug 1 200 Meter, wie schon 1934 traf man sich am Vorabend im Alpengasthof Prebersee. Das Nenngeld betrug 80 Groschen.[6]
  • Am 5. Mai 1935 fand dann der erste Torlauf des Skiclubs Tamsweg vom Preber statt. Trotz der schönen Frühlingstage waren die Schneeverhältnisse am Preber noch bestens geeignet. Der Start befand sich in 2 500 m ü. A., es waren 20 Tore über steile und leichtgegliederte Hänge zum Ziel in 2 500 m ü. A. ausgesteckt. Das Programm: 4. Mai abends zwanglose Zusammenkunft im Alpengasthof Prebersee; 5. Mai: 7 Uhr Nennungsschluss, 07:30 Uhr Startnummern-Auslosung, 08:00 Uhr Abmarsch zum Start (zwei Stunden!); 10 Uhr Start; 15 Uhr Siegerehrung im Alpengasthof, 20 Uhr gemütliches Beisammensein im Café Waldmann in Tamsweg; das Nenngeld betrug 50 Groschen; Rennleiter war wieder Otto Fun(c)ke.[7]

Ergebnis: Außerhalb der Wertung fuhr Otto Funke (Skiclub Tamsweg) in beiden Läufen die Bestzeit (55,75 sek. und 59 sek; gesamt 1:54,75 min. = fast 20 Sekunden auf den besten Läufer in der Wertung).

  1. Falko Lainer, Wintersportverein Murau, 2:15 min.
  2. Dr. Capra, Skizunft Judenburg, 2:16,60 min.
  3. Andrä Scherer, Skiclub Tauern, 2:17,60 min.
  4. Pölzl, Skiklub Knittelfeld,
  5. Adolf Dengg, Ski-Verein Weißpriach
  6. Anny Bauernberger, Skizunft Judenburg[8]
Am Torlauf nahmen 19 Herren und drei Damen teil (zwei Läufe). Otto Funke, Tamsweg, war mit 1:54 Min. der Schnellste, gefolgt von Lainer (2:15 min), Dr. Cabra (2:16,6 min) und Scherer (2:17,6 min.). Bei den Damen gewann Anni Bauernberger mit einer Zeit von 2:48,8 min, gefolgt von Grete Bauernberger (3:40,6 min).[9]
  • 16. Mai 1937, Pfingstsonntag, Riesentorlauf mit über 1 000 m Höhendifferenz, bei schlechtem Wetter wurde nur ein "normaler" Slalom ausgetragen.[10]

Quellen

  1. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 23. März 1928, Seite 6
  2. Quelle ANNO, (Wiener) Sporttagblatt, Ausgabe vom 18. Dezember 1928, Seite 4
  3. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 8. April 1929, Seite 8 und ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 23. März 1929, Seite 10, Ankündigung der Veranstaltung mit Streckenangaben
  4. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 28. März 1930, Seite 6
  5. Quellen ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 15. Februar 1934, Seite 9
  6. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 16. November 1934, Seite 9
  7. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 26. April 1935, Seite 9
  8. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 7. Mai 1935, Seite 8
  9. Quelle ANNO (Wiener) Sporttagblatt, Ausgabe vom 6. Mai 1935, Seite 5, Ergebnisse
  10. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 4. Mai 1937, Seite 9