Unabhängige Liste - Lebenswertes Kuchl

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Die Unabhängige Liste - Lebenswertes Kuchl ist eine politische Partei im Tennengauer Ort Kuchl.

Geschichte

Gegründet am 5. April 1989 auf Initiative von Dr. Matthias Meisl mit Peter Lindinger und weiteren zwölf Bürgern, erstmaliges Antreten bei der Gemeindevertretungswahl 1989, bei der die Partei sieben von 25 Mandaten erreichte. Der Versuch, zur Wahl 1984 anzutreten, scheiterte, da der nötige zeitliche Vorlauf und der Aufwand unterschätzt worden war.

Gründungsmotive waren die nach Ansicht der Proponenten planlose Lokalpolitik und vor allem die anstehende Umwidmung des Bauerngutes "Brennhoflehen" in Kellau am Mitterbach, nahe der Gemeindegrenze zu Golling an der Salzach in ein Gewerbegebiet. Die Umwidmung hatte heftige juristische Auseinandersetzungen zur Folge, die Widmung wurde höchstgerichtlich aufgehoben und die "Theorie des weißen Flecks" (einer Fläche ohne Widmung) geboren.

Wahlergebnisse

1989

781 von 2 854 Stimmen, sieben Mandate, 27,8% Stimmenanteil

1994

644 von 3 219 Stimmen, fünf Mandate, 20,4% Stimmenanteil

1999

610 von 3 290 Stimmen, vier Mandate, 18,54% Stimmenanteil

2004

718 von 3 740 Stimmen, fünf Mandate, 19,2% Stimmenanteil

2009

551 von 3 917 Stimmen, drei Mandate, 14,1% Stimmenanteil

Die wichtigsten Erfolge

  • Aufhebung der Bescheide zur Umwidmung des Gewerbegebietes Brennhoflehen nach Klage durch die Bürgerinitiative
  • Initiierung einer "Einschau" der Landesregierung in das damalige veraltete Altersheim und damit die Geburt des neuen "Hauses der Senioren"
  • Einführung einer Solaranlagenförderung
  • Einführung einer Wärmedämmförderung

Die Gemeindeverteter der UL-LK waren bisher

1989 - 1994
Dr. Matthias Meisl, Vizebürgermeister
Mag. Stefan Auer, Gemeinderat
Peter Lindinger, Gemeinderat
Harald Russegger
Ing. Josef Pichler
Mag.a[1] Helga Aichinger (Irene Schiester)
Andreas Bader
1994 - 1999
Mag.a Eva Pohn Weidinger, Vizebürgermeisterin
Ing. Josef Pichler, Gemeinderat
Helga Eckel
Anton Siller
Dr. Johann Apfelthaler (Irene Daum)
1999 - 2004
Mag.a Eva Pohn Weidinger, Gemeinderrätin
Ing. Josef Pichler
Helga Eckel
Anton Siller (Ing. Friedrich Lippitsch)

Nach Stimmengleichheit des fünften Mandates mit der Gesamtstimmenzahl des Liberalen Forums (LIF) fiel nach Losentscheid dieses dem LIF zu.

2004 - 2009
Mag.a Eva Pohn Weidinger, Gemeinderätin
Dipl.-HTL-Ing. Josef Pichler, Gemeinderat
Brigitte Obermüller
Ing. Friedrich Lippitsch
Dr. Johann Ramsauer
2009 - 2014
Mag.a Eva Pohn Weidinger, Gemeinderätin
Dr. Johann Ramsauer
Anna Schiester (bis Juni 2010) (Johannes Mayrhofer)

Quellen

  • persönliche Gespräche
  • UL-LK-Falter
  • Kuchler Gemeinde-Zeitung

Einzelnachweise

  1. Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird.