Universität Mozarteum am Kurgarten

Links unten der Bau des Mozarteums am Kurgarten.

Die Universität Mozarteum am Kurgarten (UMAK) ist ein in Bau befindliches Gebäude in der Neustadt der Stadt Salzburg (Stand Mai 2024).

Geschichte

2022 sollte im Salzburger Kurgarten an der Schwarzstraße der Neubau Universität Mozarteum am Kurgarten errichtet werden. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sicherte den Löwenanteil der Finanzierung in Höhe von 13,6 Millionen Euro für das ursprünglich 20-Millionen-Euro Projekt zu. Neben der Stadtgemeinde und Land Salzburg beteiligt sich auch der Salzburger Bachchor am Neubauprojekt und bekommt damit nach langer Suche eigene Räumlichkeiten. Die Universität Mozarteum bringt 1,5 Millionen Euro an Eigenmitteln auf.

 
Das Gebäude der Universität Mozarteum am Kurgarten im Kurgarten in der Neustadt von Salzburg. Rechts das Gebäude des Paracelsusbades und im Vordergrund die Schwarzstraße.

2024 wurde auf der Homepage die Finanzierung wie folgt beschrieben: Die Gesamtkosten der Investition betragen 22,3 Millionen Euro (bei Fertigstellung waren es dann rund 25 Millionen Euro[1]). Der Bund trägt 15,4 Mio Euro, das Land Salzburg übernimmt 3,7 Mio Euro. Dieser Landesbetrag setzt sich aus einer Landesförderung in der Höhe von 2,5 Mio, eines Betrags für Wissenschafts- und Innovationsstrategie von 0,5 Mio sowie Anteile für Flächen für den Bachchor in der Höhe von 0,7 Mio Euro zusammen. Die Universität Mozarteum wird mit 2,1 Mio an Eigenmitteln mitfinanzieren. Die Stadt Salzburg sowie der Bachchor Salzburg selbst finanzieren wiederum gemeinsam 1,1 Mio.

Vom Design her soll das Unigebäude zum neuen Paracelsusbad passen. Dafür sollen die Architekten Berger+Parkkinen sorgen. Sie hatten bereits beim Architektenwettbewerb für das Bad einen Bauteil B mitgeplant. Kritik an der Verbauung der Grünfläche wurde in der Zwischenzeit laut, ändert aber nichts an den Plänen. Der Grundeigentümer Stadt hat dem Mozarteum ein Baurecht eingeräumt. Die Salzburger Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung (SVK) und die Welterbehüter stehen grundsätzlich zu den Plänen. Das Gebäude wird eine Nutzfläche von 1 895 m² haben.

Geplanter Baubeginn war nach Informationen des Bildungsministeriums das 1. Quartal 2022, die geplante Fertigstellung im Sommersemester 2024. Im Wintersemester 2024/25 soll der Studienbetrieb in dem Gebäude aufgenommen werden.[2] Aber erst am 27. Februar 2023 erfolgte die offizielle Grundsteinlegung. Am 31. Jänner 2024 fand die Firstfeier statt.

Die Ausbauarbeiten werden bis Ende 2024 fertiggestellt, der Start des Probebetriebs der haus- und elektrotechnischen Einrichtungen soll gegen Ende des 1. Quartals 2025 erfolgen, die Einrichtung und Ausstattung bis Ende des 2. Quartals. In Betrieb genommen wurde die Universität Mozarteum am Kurgarten am Freitag, den 10. Oktober 2025. An der offiziellen Eröffnungsfeier nahmen Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, Gregor Faistauer (Bachchor), Tiina Parkkinen und Alfred Berger (Architekten), Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner, Mozarteum-Rektorin Elisabeth Gutjahr und Bürgermeister Bernhard Auinger (Stadt Salzburg) teil.[1]

Eckdaten

  • Nutzfläche: 1.895 Quadratmeter
  • Architektur: Berger+Parkinnen
  • Die Flächen verteilen sich auf das Erdgeschoss und vier weitere Ebenen, wobei sich im Erdgeschoss ein Gastronomieraum und Büros befinden und auf den weiteren Ebenen Unterrichts- und Probenräume sowie Büros untergebracht sind. Auf Ebene 5 befindet sich eine Terrasse, die zum Verweilen einlädt.
  • Räume: Unterrichtsräume, Übe-Räume, Büroräume, Projekträume, Sonderraum Stimmbildung, Sonderraum Seminar, Sonderraum Chorproberaum, X-Reality-Lab mit Nebenräumen, Studio Elektronische Musik
  • Nachhaltigkeit: klimaaktiv Gebäudestandard Silber, vorwiegende Verwendung von Recycling-Beton, Fernwärme, Kühlung mittels Wärmepumpen, dezentrale Befeuchtung
  • Bruttoinvestitionskosten: rund 25,1 Millionen Euro
  • Bauzeit: Februar 2023 bis Juli 2025

Adresse

Schwarzstraße 36

Bilder

  Universität Mozarteum am Kurgarten – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quelle

Einzelnachweise