Bernhard Auinger (Politiker)
Bernhard Auinger (* 4. März 1974 in der Stadt Salzburg) ist seit 2014 SPÖ-Bürgermeister der Stadt Salzburg.
Leben
Auinger war bis zu einem Einstieg in die Politik Systemoperator und Betriebsratsvorsitzender bei der Porsche Holding. Der leidenschaftliche Eishockey-Fan ist Obmann des Eishockeyvereins EC Oilers Salzburg und stand auch dem Eishockeyklub Porsche Icedrivers Pate. Auinger wohnt in Alpensiedlung, ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Erst Springreiter, dann Trabrennfahrer: Bernhard Auinger ist seit seiner Kindheit ein Pferdenarr. Am Sonntag, den 30. Juni 2024, kann der Stadtchef sein Hobby auch kraft seines Amtes ausüben. Gemeinsam mit den Gardereitern der Salzburger Bürgergarde wird Auinger am Sonntag nach dem Festgottesdienst im Dom anlässlich des Stadtfestes 2024 des Gauverbands der Heimatvereinigungen Salzburg-Stadt hoch zu Ross an der Spitze des großen Festzugs zum Festgelände der Stieglbrauerei reiten. Als Stadtchef ist Auinger Protektor der Bürgergarde.[1]
Politische Karriere
Der Weg in die Politik verlief bei ihm über die Gewerkschaft. Schon während der Lehre betätigte er sich als Vorsitzender des Jugendvertrauensrates. Im Jahr 2000 trat er "ungefragt" in die SPÖ ein, wo ihn die Sektion Itzling für sich vereinnahmte. In der SPÖ nahm sich Auinger um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und um den Bereich "Neue Technologien" an. "Die Angst und die Abwehr neuer Technologien, wie Mobilfunk, ist nicht zukunftsträchtig. Wir müssen fortschrittliche Technologien in unser Leben integrieren, dann profitieren wir alle davon", sagte er.
Dem Salzburger Gemeinderat gehört er seit 2005 an. Er ist auch Mitglied des Stadtsenats.
Bernhard Auinger wurde am 25. März 2017 mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen bei der Bezirkskonferenz der Stadt-SPÖ zum Bürgermeister-Kandidaten gewählt. Der amtierende Bürgermeister Heinz Schaden hatte Auinger schon im 2016 als Wunschkandidaten für seine Nachfolge vorgestellt. Nachdem im Herbst 2017 Heinz Schaden aufgrund seiner Verurteilung in der Swap-Affäre der Stadtgemeinde Salzburg zurücktreten musste, wurde im Spätherbst neu gewählt. Im zweiten Wahlgang am 10. Dezember 2017 konnte Harald Preuner (ÖVP) mit nur 294 Stimmen (50,32 %) Differenz zu Bernhard Auinger (49,68 %) die Wahl für sich entscheiden. Seitdem war Auinger Vizebürgermeister.
Bei der nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in der Stadt Salzburg im Frühjahr 2019 unterlag er Preuner erneut. Im dritten Anlauf, bei der Bürgermeisterwahl 2024 am 10. März 2024 erhielt er im ersten Wahlgang 29,4 Prozent aller Stimmen und musste in eine Stichwahl mit Kay-Michael Dankl (KPÖ plus) gehen. Diese fand am Palmsonntag, den 24. März 2024 statt. 62,5 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen bei der Stichwahl um das Bürgermeisteramt in der Stadt Salzburg auf Bernhard Auinger. 32 299 Stadt-Salzburger votierten letztlich für den SPÖ-Mann. Auf Dankl entfielen 19 401 Stimmen - das sind 37,5 Prozent.
Insgesamt sei das Ergebnis für den zukünftigen Bürgermeister der Stadt Salzburg das zweitbeste in der Historie. Nur einmal, im Jahr 2014, habe Bürgermeister Heinz Schaden mit 68,9 Prozent der gültigen Stimmen eine Stichwahl höher gewinnen können.[2]
Weblinks
Quellen
- "Stadt Nachrichten", 7.10.2005: Neu im Gemeinderat
- SPÖ Salzburg, 28/11/2013
- "Salzburger Nachrichten", 25.3.2017: [1]
Einzelnachweise
Vorgänger |
Bürgermeister der Stadt Salzburg seit 2024 |
Nachfolger |
[[[Kategorie:Salzburger Gemeinderat]]