Valentin Hnat
Valentin Hnat (* 4. Oktober 1881 in Auspitz, tschechisch Hustopeče, Südmähren[1]; † 1945[2]) war Kaufmann und Bürgermeister der Pinzgauer Gemeinde Lend.
Leben
Valentin Hnat war der Sohn des gleichnamigen Schlossermeisters Valentin Hnát und seiner Frau Maria, geborene Hofstädter. Seit 1908 war er verheiratet mit der Zimmermeisterstochter Hermine, geborene Edtmayer (* 1. Juni 1881 in Gänserndorf, Niederösterreich; † 9. Juli 1967 in Salzburg)[3] mit der er zumindest eine Tochter hatte:
- Hermine Maria (* 29. März 1909 in Goldegg-Buchberg; † 10. Februar 1999 in Salzburg)[4], seit 1931 verheiratet mit dem Oberförsterssohn Hubert Koidl (* 1904), Ingenieur bei der Wildbachverbauung Zell am See.[5]
Von 1919 bis zu ihrer Auflösung 1939 war Hnat Obmann der Orts- und Werksmusikkapelle Lend.
Nachdem er bereits in der Zeit des Ständestaates als Vertreter des Handels und Verkehrs Mitglied des Gemeindetages geworden war, bestimmte ihn die NSDAP nach dem Anschluss am 12. März 1938 zum kommissarischen Gemeindeverwalter von Lend, was mit Erlass der Bezirkshauptmannschaft Zell am See vom 12. März 1938 bestätigt wurde. Dennoch musste Hnat im September 1938 bereits zur Wehrmacht einrücken.
Quellen
- Peter Schernthaner: Pinzgauer NS-Bürgermeister im Spiegel lokalhistorischer Darstellungen. In: MGSLK 147, 2007, S. 336.
- Homepage der Orts- und Werksmusikkapelle Lend
- Salzburger Amtskalender
Einzelnachweise
Vorgänger |
kommissarischer Bürgermeister von Lend 1938 |
Nachfolger |