Wilhelm Josef Steiner
Wilhelm Josef Steiner (* 7. Mai 1918 in der Stadt Salzburg; † 24. Juni 1985 ebenda)[1] war Schauspieler, Rundfunkautor und Salzburger Mundartdichter.
Leben
Wilhelm Josef Johann Steiner war der Sohn des Nonntaler Obsthändlers Wilhelm Johann Steiner und seiner Frau, der Postmeisterstochter Eleonore, geborene Schuster.
Nach Absolvierung der Schauspielschule und Tätigkeiten am Landestheater Salzburg und am Salzburger Marionettentheater wirkte er über viele Jahre als Leiter des Referates Volkskultur beim Salzburger Rundfunk.
Er verfasste und bearbeitete zahlreiche Hörbilder, Hörspiele, Märchenspiele für das Salzburger Marionettentheater sowie Erzählungen und Gedichte in Schriftsprache und Mundart für eigene Sendungen. Darüber hinaus ermöglichte er vielen Salzburger Mundartautoren Lesungen eigener Texte im Radio und beriet sie in fachlicher Hinsicht. Er wurde zum Wegbereiter und Förderer nicht weniger Mundartautoren, unter anderem August Rettenbacher, Walter Kraus, Anton Aichhorn, Max Faistauer, zu eigenem, erfolgreichem Schaffen.
Gemeinsam mit Hermann Delacher (Musik) belebte er mit D’ Salzburga Arme-Leut’-Mess, als einer der ersten die eingeschlafene Tradition der Mundartmesse neu. Dieses Werk wurde 1959 im Salzburger Rundfunk uraufgeführt und 1962 als Schallplatte veröffentlicht. Auf dieser trat Wilhelm J. Steiner als Sprecher auf.
Veröffentlichungen
- Wilhelm J. Steiner: Und denat blüaht da Äpflbam, Mundartgedichte. Schriftenreihe des Salzburger Bildungswerkes. Verlag der Salzburger Druckerei, 1969
- Veröffentlichungen in Zeitschriften, Zeitungen und im Rundfunk. Vorgestellt in Sprache der Heimat, Schriftenreihe des Salzburger Bildungswerkes, 1961
- Mit der Redaktion der Bemalte Bauerntruhe. Aus dem Schatzkästlein der Salzburger Mundartdichtung. gelang ihm ein großartiger Überblick über das Mundartschaffen in Salzburg.
Weblinks
Quellen
- o.a. Buch
- Salzburger Dialektmosaik
- Von der Salzburger Mundartdichtung, Salzburger Bildungswerk, 1960
- Wikipedia Deutschland