Chionodes tragicella
Chionodes tragicella (Oecophora tragicella Heyden, 1865) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gelechiidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Der Fund von Feichtinger vom 5. Juli 1968 in Aigen-Glasenbach ist bisher der einzige Nachweis von C. tragicella im Bundesland Salzburg. Das Tier wird im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum aufbewahrt (Embacher & Huemer 2003). Der Fundort liegt in Zone Ia (Stadt Salzburg nach Embacher et al. 2011) in einer Höhe von rund 440 m, nach Huemer & Karsholt (1999) soll die Art im Gebirge aber bis 1 900 m Höhe anzutreffen sein. Über den natürlichen Lebensraum der Art im Land ist nichts bekannt (Kurz & Kurz 2014). Nach Huemer & Karsholt (1999) fliegen die Imagines nur in einer Generation im Jahr im Juni und Juli, die Raupe überwintert.
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweise der Tiere, sowie über die Entwicklungsstadien ist aus Salzburg nichts bekannt. Nach Huemer & Karsholt (1999) fliegen die Imagines bevorzugt am frühen Morgen. Die Raupen leben in einem Seidengespinst unter Rindenschuppen von Larix decidua, der Lärche, und fressen von da aus an den Nadeln. Mangels Daten zu Biologie und Lebensraum kann eine eventuelle Gefährdung der Art in Salzburg zur Zeit nicht beurteilt werden, auch wenn eine solche, zumindest in den Gebirgslagen, wegen der Nahrungspflanze der Raupe nicht gegeben sein sollte.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Chionodes tragicella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Huemer, P. & O. Karsholt 1999. Gelechiidae I (Gelechiinae: Teleiodini, Gelechiini). Microlepidoptera of Europe 3, 356 pp.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000 – 2014. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 31 März 2014].
- ↑ siehe Phänologie