Hufeisenbruch
Der Hufeisenbruch ist ein mehrere hundert Meter hoher Gletscherbruch in den Hohen Tauern in der Glocknergruppe.
Geografie
Der Gletscherbruch ist der nordwestliche, mittlere obere Teil der Pasterze. Er befindet sich nordwestlich zwischen dem Kleinen Burgstall (2 709 m ü. A., dem Mttleren Burgstall (2 933 m ü. A.) im Nordosten und dem Pasterzenboden südöstlich des Johannisberges.
Der Bruch beginnt in einer Höhe von etwa 2 990 m ü. A. und reicht bis auf etwa 2 570 m ü. A. hinunter, wo er in den eigentlichen Gletscher, genannt Pasterze, übergeht. Diesen Höhenunterschied von 420 m überwindet der Bruch in nur etwa 650 m Luftlinie.
Aktuelle Situation (2023)
Aktuell, im Sommer 2023, erkennt man, dass der linke Eisstrom des Hufeisenbruchs bereits so gut wie unterbrochen ist. Es kann also kein frisches Eis mehr vom obersten Pasterzenboden nachströmen. Wenn dann in ein paar Jahren auch der rechte Eisstrom abreißen wird, wird die Pasterze keine neuen Eismassen mehr bekommen und Toteis werden.
Vergleichsbilder
2011, 2014, 2023 und 2025
September 2011: Blick auf den Johannisberg: unterhalb des Gipfels befindet sich der noch verglescherte oberste Pasterzenboden, darunter der in der Mitte bereits fast ausgeaperte Hufeisenbruch, zu dem aber noch die Eisströme links und rechts gehören.
Juni 2014: Blick zum Johannisberg, unterhalb der obere Pasterzenboden, der über den Hufeisenbruch in die Pasterze fließt.
Historische Aufnahme
Der Hufeisenbruch zwischen dem Mittleren Burgstall (im Bildhintergrund) und dem Hohen Burgstall auf etwa 2 800 m ü. A.
Der Hufeisenbruch zwischen dem Mittleren Burgstall (im Bildhintergrund) und dem Hohen Burgstall auf etwa 2 800 m ü. A.
Bilder
Hufeisenbruch – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
- Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 19. Februar 2023)
- www.meinbezirk.at Johannisberg mit Hufeisenbruch und Pasterze
Quellen
- gis.ktn.gv.at/atlas
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Bildtext von Gerald Lehner, der im August 2023 einen Forschungsflug für die Glaziologen von Österreichs Akademie der Wissenschaften mit Teamleiterin Andrea Fischer von der Universität Innsbruck flog