Peterbauer-Kasten

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Der Peterbauer-Kasten ist ein Getreidekasten in der Lungauer Makrtgemeinde St. Michael im Lungau.

Geschichte

Nachdem der alte Holzkasten 1785 abgebrannt ist, wurde dieser Kasten 1786 aus Bruchsteinen gemauert. 1917 brannte das nebenstehende Bauernhaus ab und der Verputz des Kastens fiel ab. Seither blieb der Kasten unverputzt und zeigt so als einziger im Gemeindegebiet das Bruchsteinmauerwerk.

Beschreibung

Der dreistöckige Kasten steht östlich des alten Peterbauer-Hauses und ist in den Berghang gebaut. Mit 5,30 m x sechs Meter Grundfläche und 8,5 m Höhe westseitig und zehn Meter ostseitig ist er einer der größten Getreidekästen in St. Michael. Das unverputzte und 65 cm dicke Mauerwerk ist aus kleinen Bruchsteinen gemauert, gebaut haben den Kasten italienischen Arbeiter. Das steile Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt. Durch eine Holztür auf der Südseite gelangt man in den Kellerraum mit einem Tonnengewölbe. Im Westen liegt der segmentbogige Haupteingang. Getreidetruhen und bäuerliche Geräte lagern in dem Raum dahinter. Über eine steile Holzstiege gelangt man in den oberen Stock mit einer Holztramdecke. Hier stehen die Mehltruhen, und es befinden sich auch die Vorrichtungen zum Aufbewahren vom Brot und Speck hier. Diesen Raum beschließt wieder ein Tonnengewölbe. Auf der Nord- und Südseite befinden sich jeweils zwei kleine, vergitterte Fensteröffnungen, im Bereich des Giebels ist eine Schlüsselscharte als Belüftungsloch zu sehen.

Quelle