Eccopisa effractella
Eccopisa effractella Zeller, 1848 ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Pyralidae (Zünsler).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Von E. effractella sind aus Salzburg bisher nur zwei Funde bekannt geworden, die zudem bereits rund 110 bzw. 50 Jahre zurück liegen. Mitterberger (1909) fand ein Exemplar am 16.7.1908 in der Josefiau, Mairhuber das zweite Tier am 21.7.1970 auf dem Rainberg. Beide Fundstellen liegen somit in Zone Ia nach Embacher et al. (2011, Stadt Salzburg), in einer Höhe von nur rund 425 bis 475 m (Kurz & Kurz 2018). Nach Slamka (1995) fliegen die Imagines in Mitteleuropa lokal an buschigen Stellen in einer Generation pro Jahr von Mitte Mai bis Mitte August. Entsprechende Daten zum Lebensraum liegen aus Salzburg nicht vor.
Biologie und Gefährdung
Auch die Biologie der Imagines oder die Entwicklungsstadien sind aus Salzburg nicht belegt. Nach Slamka (1995) fressen die Raupen im Juli und August zwischen versponnenen Blättern von Obstbäumen (Apfel, Birne, Zwetschke), angeblich aber auch von Haselnuss (Corylus avellana). Die Art gilt in Salzburg als verschollen.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Eccopisa effractella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2018. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 12 Juli 2018].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
- Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.
- ↑ siehe Phänologie