Elachista argentella
Elachista argentella (Phalaena argentella Clerck, 1759) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Elachistidae (Grasminiermotten).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
E. argentella ist aus Salzburg nur von drei Fundorten bekannt: Gersbergalm am Gaisberg (Zone Ia, Stadt Salzburg, nach Embacher et al. 2011), Fürstenbrunn (Zone II, Nördliche Kalkalpen) und Wasserfallboden bei Kaprun (Zone IV, Zentralalpen). Die Funde von Fürstenbrunn liegen bereits 50 Jahre zurück, jene von den anderen beiden Fundorten schon über 100 Jahre (Mitterberger 1909). Die Höhenverteilung der drei Fundorte reicht von rund 500 bis 1700 m. Über den natürlichen Lebensraum der Art im Land ist nichts bekannt. Die Imagines fliegen in einer Generation von Mai bis Juli (Kurz & Kurz 2022).
Biologie und Gefährdung
Die Imagines sind tagaktiv (zwei Datensätze von 11 bis 12 Uhr, bzw. 13 bis 14 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2022, die aber nicht aus Salzburg stammen). Weitere Informationen zur Biologie der Falter, zu den Entwicklungsstadien oder den Nahrungspflanzen der Raupen liegen aus Salzburg nicht vor. Obwohl die Datenlage für eine eindeutige Beurteilung nicht ausreicht, wird E. argentella in Salzburg als gefährdet eingestuft, da die auffällige Art seit 50 Jahren nicht mehr nachgewiesen wurde.
Weiterführende Informationen
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Weitere Bilder
- Elachista argentella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & Kurz, M. E. 2000–2022. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 20 Jänner 2022].
- Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
- ↑ siehe Phänologie