Ferdinand Kirchner
Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Ferdinand Kirchner (* 30. September 1923 in Radstadt; † 30. Dezember 2001 in der Stadt Salzburg) war Direktor der Landes-Landwirtschaftsschule Tamsweg, Landesschulinspektor und Referatsleiter für das landwirtschaftliche Schulwesen sowie ÖVP-Abgeordneter zum Salzburger Landtag.
Leben
Ausbildung und Beruf
Kirchner arbeitete nach der Pflichtschule auf dem elterlichen Hof. 1941/1942 besuchte er die Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof in Oberalm, bevor er 1942 zur deutschen Wehrmacht eingezogen wurde. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft absolvierte er von 1946 bis 1950 die Höhere Bundeslehranstalt „Francisco-Josephinum“ im niederösterreichischen Wieselburg, von 1951 bis 1955 in Wien ein Studium an der Hochschule für Bodenkultur (1955 Dipl.-Ing.); im Jahr 1958 erlangte er das Doktorat.
Beruflich war er
- von 1955 bis 1957 als Lehrer an der Landwirtschaftsschule in Kleßheim,
- von 1957 bis 1974 an der Landwirtschaftsschule in Tamsweg, zunächst als Fachlehrer und ab 1962 als Direktor,
- von 1974 bis 1986 im Amt der Salzburger Landesregierung als Leiter des Referats für das landwirtschaftliche Schulwesen sowie
- von 1980 bis 1986 als Landesschulinspektor für das land- und forstwirtschaftliche Fach- und Berufsschulwesen
tätig.
Außerdem war er von 1964 bis 1974 Abgeordneter zum Salzburger Landtag.
Auszeichnungen
Kirchner erhielt
- 1974 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich,
- 1982 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg,
- 1985 den Titel „Hofrat“.
Quellen
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. ISBN 978-3-205-77680-2. S. 109.
- LFS Tamsweg: Die Geschichte der Landwirtschaftsschule
Vorgänger |
Direktor der Landes-Landwirtschaftsschule Tamsweg 1962–1974 |
Nachfolger |
Vorgänger
|
Leiter des Referats für das landwirtschaftliche Schulwesen 1974–1986 |
Nachfolger |