Harpella forficella
Harpella forficella (Phalaena forficella Scopoli, 1763) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Oecophoridae (Faulholzmotten).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
H. forficella ist im Land Salzburg verbreitet und konnte bereits in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg, II (nördliche Kalkalpen) und IV (Zentralalpen) nachgewiesen werden (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung im Land reicht von rund 380 bis 1450 m. H. forficella besiedelt Mischwälder, wie Buchen-Fichten-Tannen-Mischwälder und abwechslungsreich strukturierte Waldränder, ist als Falter aber auch in angrenzenden Hochstaudenfluren und sogar im Siedlungsgebiet anzutreffen. Die Tiere entwicklen sich in einer Generation im Jahr, wobei die Raupen überwintern und die Imagines von Juni bis August fliegen (Kurz & Kurz 2013).
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweise und die Entwicklungsstadien der Art in Salzburg ist praktisch nichts bekannt. Die Imagines sind nachtaktiv und sitzen tagsüber durch ihre Zeichnung und Färbung gut getarnt an Baumstämmen. Die Raupen fressen nach Spuler (1910) unter der Rinde morscher Bäume von Eiche, Esche und Birke. Wegen der weiten Verbreitung der Tiere und geeigneter Lebensräume in Salzburg kann die Art als ungefährdet angesehen werden.
Weiterführende Informationen
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Weblinks
Harpella forficella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 8 Juli 2013].
- Spuler, A. 1910. Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge; unveränderter Nachdruck der S. 188-523 und der Tafeln 81-91, Verlag E.Bauer, Keltern, 1983.
- ↑ siehe Phänologie