Kulturgüter-Datenbank der Salzburger Regionalmuseen

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Die Kulturgüter-Datenbank der Salzburger Regionalmuseen ist die zentrale digitale Datenbank der Salzburger Regionalmuseen.

Beschreibung

Im Dezember 2018 waren exakt 122 654 Datensätze in der zentrale digitalen Datenbank der Salzburger Regionalmuseen erfasst. An diesem Inventarisierungsprogramm beteiligten sich 65 Institutionen (Stand 2018). Dabei handelt es sich um ein Projekt des Landes Salzburg in Kooperation mit dem Landesverband der Museen und Sammlungen sowie dem Forum Volkskultur. Salzburg hat damit österreichweit eine Vorreiterrolle.

Um einzelne, besondere Objekte auch einem breiteren Publikum virtuell zugänglich zu machen, gibt es diese Online-Kulturgüterdatenbank, die laufend aktualisiert wird. Dazu wählen die einzelnen Einrichtungen ansprechende Objekte aus, die das Haus und den Sammlungsbestand präsentieren, in besonderer Weise die lokale Geschichte darstellen oder aus volkskundlicher Sicht interessant sind.

Eines dieser besonders interessanten Objekte ist beispielsweise eine 300 Jahre alte astronomische Uhr aus dem Stiftsmuseum Mattsee. Durch die Darstellung der verschiedenen Himmelsbewegungen sollten die Betrachter zum Nachdenken über die Schöpfung und über die eigene Vergänglichkeit angeregt werden. Sie stammt vom Mattighofener Uhrmachermeister Matthias Fiederer. Der Konstrukteur dieses Wunderwerks war Johann Baptist Ölperl, seines Zeichens Doktor der Theologie, apostolischer Protonotar, Kanoniker des Stifts Mattsee und Vikar in Mattighofen. Ab 1713 wirkte er als Dekan des Kollegiatstifts Mattsee. Im Lauf der Zeit baute er eine umfangreiche Studiensammlung auf, bestehend aus verschiedenen Globen, einschlägiger Fachliteratur und mathematischen Instrumenten. Er starb 1721 und wurde in der Stiftskirche begraben. Sein Epitaph aus Adneter Marmor befindet sich im nördlichen Querhaus.

Die Regionalmuseen werden bei der Anschaffung der notwendigen Computer-Hardware sowie des Inventarisierungs-Programms finanziell unterstützt. Es werden Gratis-Schulungen angeboten, und die Kunsthistorikerin Hemma Ebner berät im Auftrag des Landes die zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiter direkt im Museum bei der professionellen Dokumentation. Auch dies ist für die Häuser kostenlos.

Weblinks

Quellen