Paternoster

Der noch in Betrieb befindliche Paternoster im "Haus der Industrie" in Wien.

Paternoster ist eine Aufzugsart, die Österreich seit den 1960er-Jahren nicht mehr in Häuser eingebaut werden dürfen.

Name

Übersetzt heißt Paternoster "Vater unser". Er hat seinen Namen von einem christlichen Gebet erhalten, das normalerweise Teil des Rosenkranz-Gebets ist. Der Rosenkranz wurde früher "Paternosterschnur" genannt. Der Rosenkranz ist ähnlich einem Paternoster gebaut. Beim Paternoster laufen die an Ketten hängenden Kabinen in einer Enlosschleife durch den Aufzugsschacht. Die aneinandergereihten Perlen des Rosenkranzes gleiten beim Gebet ebenfalls endlos durch die Finger.

Über den Paternoster

Die Vorteile sind die geringe Wartezeit und die hohe Beförderungsleistung gleichzeitig auf und ab. Nachteile sind die mangelnde Barrierefreiheit, die geringe Geschwindigkeit und die erhöhte Unfallgefahr. In Wien ist noch ein Paternoster im Original aus dem Jahr 1911 in Betrieb.

Salzburger Paternoster

In der Stadt Salzburg soll es mindestens zwei Paternoster gegeben haben, einer soll sich im alten Verwaltungsgebäude der Salzburger Gebietskrankenkasse befunden haben.

Im Großraumlager des Textilhauses Kugler in Zell am See-Schüttdorf wurden in den 1970er-Jahren Teppiche in Paternoster-Aufzügen gelagert.[1]

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Paternoster, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Einzelnachweis

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 27. April 1973,