Platyptilia farfarellus
Platyptilia farfarellus (Platyptilus farfarellus Zeller, 1867) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Pterophoridae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Die in Eurasien weit verbreitete P. farfarellus ist aus Salzburg nur von zwei Fundorten bekannt, und zwar von der Schlossalm bei Bad Gastein (Zone IV, Zentralalpen, nach Embacher et al. 2011) und von der Sticklerhütte im oberen Murtal im Lungau (Zone V). Die beiden Fundorte liegen in rund 2000, bzw. 1750 m Höhe. Als Lebensraum in Salzburg sind alpine Magerwiesen und Zwergstrauchheiden dokumentiert (Kurz & Kurz 2017), während Gielis (1996) für Europa sandige Plätze und Waldränder angibt. Die Imagines wurden in Salzburg im Juli und August gefunden (Kurz & Kurz 2017), Gielis (1996) gibt für Europa zwei Generationen im Mai und von Juli bis September an.
Biologie und Gefährdung
Ein Falter kam zwischen 22 und 23 Uhr MEZ ans Licht (Kurz & Kurz 2017), sonst ist über die Biologie und die Entwicklungsstadien der Art aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen der ersten Generation fressen nach Gielis (1996) zwischen Blättern nahe dem Wurzelstock, jene der zweiten Generation in Blütenknospen von Greiskraut-Arten, wie Senecio vernalis oder Senecio viscosus. Mangels Daten zu Lebensraum und Biologie ist zur Zeit keine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung der Art in Salzburg möglich.
Weiterführende Informationen
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Bilder
- Platyptilia farfarellus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Gielis, C. 1996. Pterophoridae. In: Huemer, P., O. Karsholt & L. Lyneborg (eds.). Microlepidoptera of Europe, vol. 1, Apollo Books, 222 p.
- Kurz, M. A. & Kurz, M. E. 2000–2017. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 04 Dezember 2017].
- ↑ siehe Phänologie