Schaubergwerk Kupferzeche Hüttau
Das Schaubergwerk Kupferzeche Hüttau ist eine historische Kupferzeche am Larzenbach in der Pongauer Gemeinde Hüttau.
Beschreibung
Das Schaubergwerk besteht aus einem ehemaligen Bergwerksstollen und einem Museum im ehemaligen Gewerkenhaus aus dem Jahr 1594. Im Museum ist eine umfangreiche Mineraliensammlung von Rainer Mrazek zu sehen. Der Bergwerksstollen, in dem konstant eine Lufttemperatur von sieben bis acht Grad Celsius herrscht, kann bei Führungen besichtigt werden. Eine Führung dauert etwa eine Stunde und führt über 50 Höhenmeter.
Geschichte
Der Kupferabbau hat im Land Salzburg eine sehr alte Tradition. Schon vor viertausend Jahren haben Illyrer und Kelten das kostbare Metall für die Erzeugung von Bronze aus den Bergen geholt. Im Mittelalter war der Kupferabbau im Hüttauer Raum von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Von 1989 bis 1997 wurde unter der Leitung des ehemaligen Bergmannes Rainer Mrazek mit sechs Mineraliensammlern in Privatinitiative und oft unter sehr schwierigen Bedingungen der Bergbau wiedergewältigt und schließlich für Besucher zugänglich gemacht.
Gleichzeitig wurde im Gemeindehaus, dem ehemaligen Gewerkenhaus, im Dachgeschoss ein Kupferschauraum eingerichtet, der um den Schwerpunkt "Erze, Gold und Minerale" erweitert und am 25. Mai 2003 als Museum Hüttau eröffnet wurde.
Rainer Mrazek hat in 37 Jahren Sammeltätigkeit eine ganze Menge an spektakulären Funden getätigt, von denen nun die schönsten Vertreter aller Kategorien ausgestellt sind. Das Museum bietet nicht nur eine Reise durch die Welt der Minerale des Landes Salzburg und durch die Geschichte des Kupferbergbaus in Hüttau, sondern auch Wissenswertes zur Verarbeitung dieser Minerale und erstaunliche ausländische Funde. Bei der Gestaltung jeder Vitrine wurde versucht, einen Kompromiss zwischen der Präsentation von mineralogischer Vielfalt und thematischem "roten Faden" zu finden.
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 15. Jänner 2025
Quellen
- Salzburger Landeskorrespondenz von 2003
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.