Schwerer Unfall 1913 im Omnibusverkehr Zell am See zum Kesselfall Alpenhaus
1913 ereignete sich am 30. Mai ein schwerer Unfall im Omnibusverkehr Zell am See zum Kesselfall Alpenhaus.
Unfallhergang
Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich bei der ersten Fahrt auf der neuhergerichteten Straße für Autoverkehr Zell am See–Kesselfall-Alpenhaus. Bei dem Schlosse Kaprun stürzte der Autobus infolge starker Schotterung über die Straßenböschung in den ungefähr fünf Meter tiefer liegenden Graben. Im Wagen befanden sich die Teilnehmer an der Erprobungsfahrt Kommissär Dr. Ritter von Rittinger von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, Bezirks-Oberingenieur Viktor Exner, der Chauffeur und Fräulein Mahergschwendter vom Verkehrsbureau in Zell. Oberingenieur Exner kam mit geringeren Verletzungen davon, während Kommissär Dr. Rittinger abspringen wollte und unglücklicherweise unter den umgestürzten Autoomnibus zu liegen kam.
Mit schweren inneren Verletzungen wurde der Leiter dieser Unglücksfahrt von rasch herbeigeeilten Straßenarbeitern unter dem Auto hervorgezogen und nach Zell transportiert. Ebenso der Chauffeur, der auch schwere Verletzungen davontrug. Die beiden anderen kamen mit geringfügigen Nervenschoks davon. Auch im Befinden der beiden Schwerverletzten hat sich eine Besserung vollzogen.
Quellen
- ANNO, das interessante Blatt, Ausgabe vom 12. Juni 1913, Seite 6
- ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 31. Mai 1913, Seite 10