Tourismusschule Bramberg am Wildkogel
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 506459 |
Name der Schule: | Tourismusschulen Salzburg Bramberg |
Adresse: | Wennser Straße 50 5733 Bramberg am Wildkogel |
Website: | ts-bramberg.at |
E-Mail: | bramberg@ts-salzburg.at |
Telefon: | (0 65 66) 72 21 |
Direktorin: | Dipl.-Päd. Petra Mösenlechner, MSc |
Die Tourismusschule Bramberg am Wildkogel ist eine von drei Tourismusschulen des Bundeslandes Salzburg.
Geschichte
Nach jahrzehntelangen Bemühungen war es seit 14. Dezember 2010 fix. Der Pinzgau als tourismusstärkster Bezirk des Landes bekam eine eigene Tourismusschule. Geführt wird sie, wie die Tourismusschulen in Kleßheim, Bad Hofgastein und damals die Bischofshofen, von der Wirtschaftskammer Salzburg. Sie übernahm die Wirtschaftsschule Bramberg am Wildkogel von der Erzdiözese und richtete diese neu aus.

Gleichzeitig erfolgte auch der Spatenstich für die Erweiterung der Schule. Um 4,2 Millionen Euro wurden neue Klassenräume, eine zweite Lehrküche, ein Betriebsrestaurant und eine Turnhalle gebaut. Die Kosten von vier Millionen Euro trugen Wirtschaftskammer, Bund, Land und die Oberpinzgauer Gemeinden. Der Start für die Tourismusschule in Bramberg am Wildkogel erfolgte im Herbst 2011.
Manfred Pammer, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer, sagte, in einem ersten Schritt würden zwei Schulformen angeboten. Eine dreijährige Hotelfachschule sowie ein dreijähriger Aufbaulehrgang mit Tourismusschwerpunkt, der mit der Matura abgeschlossen wird. Ob es irgendwann eine fünfjährige Schule wie in Bad Hofgastein oder Kleßheim geben werde, wisse man noch nicht, sagte Pammer. "Wir müssen zunächst Erfahrungen sammeln." An die Errichtung eines Internats ist derzeit nicht gedacht. Die Schülerzahl liegt vorerst wie bei den Wirtschaftsschulen bei rund 200. Die Lehrpläne sind bereits ausgearbeitet. Die Lehrer der Wirtschaftsschulen bilden sich teilweise für den Neustart weiter. Für den Gastronomiebereich werden zusätzliche Lehrkräfte nach Bramberg am Wildkogel geholt.
Die Schule werde ein österreichweit einzigartiges Profil haben, sagte Leonhard Wörndl, Geschäftsführer der Tourismusschulen Salzburg. Neuartig sind nicht nur verpflichtende Winterpraktika in Betrieben der Region, sondern auch der Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Wörndl: "Hier geht es um Themen wie nachhaltiger Energieeinsatz, wo bekomme ich gesunde Lebensmittel her, wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern um oder wie bekomme ich das Thema Müll in meinem Betrieb in den Griff. Die heutigen Gäste erwarten sich Nachhaltigkeit. Sie wollen wissen, wie der Wirt den Außenpool heizt oder wo die Lebensmittel am Buffet herkommen." Für die Nationalparkregion ist dieses Angebot maßgeschneidert und es ist eine zusätzliche Chance für die Absolventen, deren Jobchancen sehr gut seien.
Die Initiative für die Tourismusschule Bramberg am Wildkogel kam vom Regionalverband Oberpinzgau mit seinem Obmann, dem Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler, an der Spitze.
Im Herbst 2011 nahm die Schule ihren Betrieb auf. 2012 wurde sie mit der klima:aktiv-Plakette in Silber im Bereich "Bauen und Sanieren von Dienstleistungsgebäuden" zertifiziert. Beim Bau kamen besonders klimafreundliche und emissionsarme Baustoffe zum Einsatz.
2014 wurde erstmalig eine fünfjährige Höhere Lehranstalt für Tourismus (HLT) angeboten. Weiters steht nun auch ein Internat zur Verfügung.
Seit 2016 findet in Bramberg erstmals ein externes Kolleg für Elementarpädagogik der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik statt.
Direktoren
- 2010-2013 Mag. Manfred Bernsteiner
- 2013-2016 Mag. Erich Czerny
- seit 2016 Dipl.Päd. Petra Mösenlechner
Ausbildungsschwerpunkte
- Hotelfachschule (dreijährig)
- Aufbaulehrgang Tourismus (dreijährig)
- Höhere Lehranstalt für Tourismus (fünfjährig)
- Kolleg für Elementarpädagogik der Bundeslehranstalt für Elementarpädagogik (dreijährig)
Quellen
- ts-bramberg.at
- Salzburger Nachrichten
- Salzburger Wirtschaft (Zeitung), 9. November 2012
- Tourismusschulen Bramberg, Presseabteilung, 30. August 2014
- Bezirksblätter Pinzgau vom 30.05.2016: "Direktion Tourismusschulen Bramberg: Czerny geht, Mösenlechner kommt" (cn)