Wandbild an der Brotfabrik

Das Wandbild an der Brotfabrik ist ein Wandbild im Salzburger Stadtteil Elisabeth-Vorstadt.

Geschichte

Das Gebäude wurde in den Jahren 1923–1924 von der Konsumgenossenschaft "Union" nach einem Entwurf des Wiener Architekten Hubert Gessner errichtet. Das Wandbild entstand im Jahre 2013 und stammt von der Künstlergruppe Knarf-Lumpenpack. Der Titel des Bildes ist einfach "MUFA". Wer den Auftrag gegeben hat, ist der Gruppe angeblich entfallen. Die in der Tradition von Graffiti-Künstlern anonym agierenden drei Mitglieder tragen die Pseudonyme Meersau, Bazuco und Knarf. Alle sind Salzburger, Bazuco und Knarf leben aber in Wien. Die Künstler haben bereits ein umfangreiches und eindrucksvolles Oeuvre geschaffen.

Beschreibung

Der Haupttrakt der ehemaligen Brotfabrik in der Fanny-von-Lehnert-Straße wurde in den 1920er-Jahren errichtet. In jüngerer Zeit wurde das Gebäude an der zum Salzburger Hauptbahnhof gerichteten Rückseite erweitert und mit einem Anbau samt Dachterrasse versehen. Diese ist über Freitreppen erreichbar.

Das Wandbild befindet sich an der Fassade über der erwähnten Dachterrasse. Es misst 25 mal zehn Meter, reicht über vier Geschosse und ist, den Gebäudetrakten entsprechend, mehrteilig, jedoch thematisch, grafisch und farblich zusammenhängend. Die Umrisslinien und die Binnenzeichnungen sind mit schwarzen Linien ausgeführt, die Flächen in abgestuften Tönen von weiß, hellgelb, blau und rot behandelt. Die Maltechnik ist Dispersion und Sprühlack.

Der Inhalt der Darstellung ist nicht sofort erkennbar. Aus einem amorphen blaugelben Gebilde schlängeln sich zahlreiche, bedrohlich dampfende Rohre und Rauchfänge. Bestehende Fenster sind teilweise in das Bild mit einbezogen worden. Verschiedene Rohre mit Ventilen und ein paar Zahnräder ergänzen die bizarre Komposition. Die Signatur befindet sich am rechten Bildrand: MUFA / KNARF. SAU / BAZUCO.2013. Man wird nicht fehlgehen, wenn man in dem Wandbild einen Backofen erkennt, womit auf die einstige Broterzeugung in dem Gebäude Bezug genommen worden ist.

Quelle