Wilhelm Spazier

Dipl.-Ing. Wilhelm Spazier (* 5. März 1915 in Villach, Kärnten; † 28. April 1997 in der Stadt Salzburg) war Diplomingenieur für Maschinenbau und Direktor der Salzburger Flughafen GmbH.
Leben
Er legte in Graz nach der Matura an der Höheren Staatsgewerbeschule 1940 die Staatsprüfung in Maschinenbau ab. Während des Zweiten Weltriegs war Spazier bis Mai 1945 als Gruppenfluglehrer tätig. Nach der Rückkehr aus der amerikanischen Gefangenschaft war er zunächst in einer Holzhandelsfirma und von 1947 bis 1949 bei der Lokalbahn der Verkehrsbetriebe tätig. Dann war er ein Jahrzehnt Werkstättenleiter und stellvertretender Betriebsleiter der Verkehrsbetriebe. 1959 wechselte er zur Salzburger Flughafen GmbH, als deren Geschäftsführer er bis zum Übertritt in den Ruhestand im Jahr 1981 tätig war. Spazier hatte grundlegende Änderungen und Verbesserungen für den Salzburger Flughafen vorgeschlagen und durchgesetzt, seine Leistungen wurden durch mehrfache öffentliche Auszeichnungen gewürdigt.
Er war vom 7. Februar 1959 bis 2. April 1981 Geschäftsführer der Salzburger Flughafen GmbH, der Betreibergesellschaft des Salzburger Flughafens. Während seiner Zeit als Geschäftsführer wurde u. a. der erste Flughafen-Tower durch einen neuen ersetzt.
Am 10. September 1965 verabschiedete er zusammen mit Landeshauptmann-Stv. Karl Steinocher den 100 000sten Fluggast des Salzburger Flughafens, Ursula Bentke. Sie flog mit der Anton Bruckner, einer Vickers Viscount der Austrian Airlines.
Seine nationalsozialistische Vergangenheit sorgte um 2020 für Diskussion bezüglich der Straßenbenennung in der Stadt Salzburg.
Ehrungen
Die Wilhelm-Spazier-Straße im Salzburger Stadtteil Maxglan ist nach ihm benannt.
Quellen
- Leitich, Friedrich: Städt. Flugplatz Salzburg Airport 60 Jahre, 1986, Verlag Alfred Winter, ISBN-3-85380-052-1
- maps.stadt-salzburg.at, Beschreibung bei der Wilhelm-Spazier-Straße
Vorgänger |
Geschäftsführer der Salzburger Flughafen GmbH 1959–1981 |
Nachfolger |