Zentralgarage Alpenstraße

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Links oben die weißen großen Gebäude sind von der Zentralgarage des Stadtbusses.

Die Zentralgarage Alpenstraße im Salzburger Stadtteil Alpensiedlung beherbergt alle Obusse und Dieselfahrzeuge von StadtBus.

Geschichte

Die früher so genannten Städtischen Verkehrsbetriebe Salzburg hatten nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Zentrale in der Zentralgarage Alpenstraße. Am 13. September 1949 fand die Spatenstichfeier statt, 1951 konnte der Vollbetrieb aufgenommen werden.

Im Laufe der Zeit wurde das Gelände erweitert, soweit es die umliegende Verbauung noch zugelassen hatte.

2014: Neubau geplant

Ende 2014 kaufte die Salzburg AG das Areal der alten Autobahnmeisterei Salzburg-Mitte und wollte an dieser Stelle eine neue Obusremise errichten. 2014 war man von 45 Mill. Euro Baukosten ausgegangen. Bei der Remise sprach Salzburg-AG-Vorstandschef Leonhard Schitter noch bis 2018 von 60 Mill. Euro Baukosten; im Sommer waren es dann schon "80 Millionen Euro reine Errichtungskosten". Hintergrund sollen neben insgesamt steigenden Baukosten auch höhere Aufschließungskosten beim Areal sein - sowie Zusatzkosten für die Oberleitungen für die über 100 Obusse, sagen Insider. Schitter sagte nun erstmals: "Wir haben eine hohe Verantwortung, weil die Baukosten angezogen haben. Und der Verkehrsbereich hat sich verändert, etwa durch das Aufkommen von Batterie- und Wasserstoffbussen. Daher prüfen wir auch, was eine Sanierung der alten Remise an der Alpenstraße kosten würde - als Alternativvariante." Am Ende solle die beste Variante dem Aufsichtsrat vorgelegt werden - bis Jahresende 2019.

Aber wenn die Remise an der Alpenstraße bleibt, würde dann der Büroturm allein sinnvoll sein? Schitter: "Darauf kann ich noch keine Antwort geben." Dass im Fall des Verbleibs der Remise an der Alpenstraße der Salzburg-AG-Teil des Areals an der Autobahn (weiter)verkauft werden könnte, schließt er nicht aus: "Darüber wollen wir jetzt noch nicht spekulieren."

Verkehrsexperte Günther Penetzdorfer beurteilte die beiden Remise-Varianten neutral: "Es ist kein Nachteil, wenn die Remise in der Alpenstraße bleibt. Denn dort sind alle Einrichtungen; auch die Zufahrt ist in Ordnung." Wäre es möglich, die Remise bei laufendem Betrieb zu sanieren? "Ja", meinte Penetzdorfer und verwies auf den Hauptbahnhof: "Der wurde auch im Vollbetrieb umgebaut; mit über 350 Zügen und 60 000 Fahrgästen pro Tag." Als einzigen Vorteil von Salzburg-Mitte sieht er, "dort mehr Platz zu haben. Aber man könnte in der Alpenstraße beim Verwaltungsgebäude höher bauen, um das zu kompensieren."

2019: Kein Neubau, nur Modernisierung des alten Standortes

Die Salzburg AG wird das Projekt nach fünf Jahren Vorbereitung nicht umsetzen. Stattdessen kommt nun die Minimal-Variante: Die Instandhaltung der bestehenden Remise um 6,5 Millionen Euro.

Insgesamt standen fünf Alternativen zur Auswahl: Die Errichtung der Obus-Remise samt Business-Center um 140 Millionen Euro. Die Remise zu realisieren ohne Business-Center mit Kosten von 88 Millionen Euro. Der komplette Neubau der Obus-Remise in der Alpenstraße um 94 Millionen Euro. Eine Generalsanierung der bestehenden Remise um 85 Millionen Euro oder die Instandhaltung der Remise für die nächsten zehn Jahre in der Alpenstraße um 6,5 Millionen Euro.

"Nach Abschluss der Prüfung aller fünf Varianten hat sich die Salzburg AG zum jetzigen Zeitpunkt gegen einen Neubau der Remise am Standort Liefering entschieden. Stattdessen wird die bestehende Obusremise in der Alpenstraße für rund 6,5 Millionen Euro baulich adaptiert. Neben dem Umbau, der Adaptierung sowie Modernisierung der Hauptwerkstätte werden auch die Abstellkapazitäten unter Dach erweitert. Diese Maßnahmen und die zusätzliche Errichtung einer weiteren Halle E ermöglichen den Betrieb am Standort Alpenstraße für weitere zehn Jahre. Die Planungen für den Standort Liefering werden abgeschlossen und eventuell zu einen späteren Zeitpunkt weitergeführt und adaptiert", heißt es von der Salzburg AG.[1]

Beschreibung der Zentralgarage

Auf dem Gelände befinden sich nicht nur die Garagen (großen Hallen, die vorne und hinten offen sind, damit die Oberleitungsbusse problemlos ein- und ausfahren können), sondern es werden auch Wartungs- und Reparaturarbeiten dort durchgeführt.

Organisation

Zwischen vier und fünf Uhr Früh fahren erste Busse aus der Garage, um auf bestimmten Linien andere Buschauffeure "einzusammeln", sie zur Zentralgarage zu bringen, damit diese dann zwischen fünf und sechs Uhr alle weiteren Fahrzeuge für den Linienbetrieb in Dienst nehmen können.

Quelle

Einzelverweis