Musikpavillon in Strobl am Wolfgangsee

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Der Musikpavillon.

Der Musikpavillon ist ein Bauwerk in der Flachgauer Gemeinde Strobl

Geschichte

Der Pavillon wurde 2007 eingeweiht. Johann Rieger, Architekt aus Fuschl am See, fertigte den Plan, die Baufirma Brandl errichtete die Grundfesten und das Mauerwerk. Der Holzbau Appesbacher in Abersee schuf die Dachkonstruktion, die von Dachdecker Bernhard Laimer aus Strobl mit Kupferblech gedeckt wurde. Die Firma Appesbacher hat einen Teil der Kosten an die Ortsmusikkapelle gespendet, von den Mitgliedern wurden auch freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

Beschreibung

Der Pavillon (6,4 mal sechs Meter) steht an der Seepromenade und bietet ein stimmungsvolles Ambiente für die wöchentlichen Sommerkonzerte. Er öffnet sich nach Osten und ist nach Westen mit einer dreiteiligen Rückwand geschlossen. In den Eckpunkten der Rückwand lagert einer der beiden dachtragenden Leimbinderbögen. Der zweite, längere Bogen wird von seitlichen Holzpfeilern gestützt. Die Ästhetik des Pavillons wird durch die statische Lösung der Dachkonstruktion bestimmt, sie ermöglicht eine wunderbare Akustik.

Sonstiges

Seit Sommer 2023 ist eine 725.000 Euro teure barrierefreie neue Toilettenanlage beim Musikpavillon an der Seepromenade in Betrieb. Vor allem der Außenbereich habe die Gemeinde viel Geld gekostet, betont der Strobler Bürgermeister Josef Weikinger (ÖVP): Stützmauern und eine Rampe haben errichtet werden müssen und eine Aufschließung von Kanal und Wasserleitungen. Diese seien unterirdisch durch den Dorfplatz verlegt worden. Nach der ersten Sichtung gehen die Meinungen im Ort jedoch auseinander. "Sieht schön aus", sagen die einen. "Das schaut aus wie eine Autobahn-Raststätten-Toilette", meinen die anderen. Kritik gab es auch wegen fehlender Papierhandtuchspender und weil sich Luft-Händetrockner nicht in Gang setzen ließen.

Quellen

  • Marterl.at
  • www.sn.at, 20. August 2023: "Gemeinde Strobl gab mehr als 700.000 Euro für WC-Anlage aus"