Arbeiterheim Salzburg-Neustadt

Aus SALZBURGWIKI
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Das Arbeiterheim 1924.

Das Arbeiterheim befand sich in der Neustadt der Stadt Salzburg.

Geschichte

Bevor es 1921 zum Arbeiterheim wurde, befand sich das "Gasthaus Kanone" in diesem Gebäude. Das Gebäude steht noch heute an der Ecke Rupertgasse-Lasserstraße.

Die "Salzburger Wacht" schreibt 1921:

[...] Am ersten Jänner wurde das Gasthaus "Kanone" Arbeiterheim. Nach verschiedenen Umbauten sind bereits alle Sekretariate eingezogen. Sie befinden sich im ersten Stock, hier ist auch das Lese-, bezw. das Vortragszimmer. Ein Zimmer ist für die Zentral­bibliothek reserviert. (Die Unterhandlungen mit den einzelnen Gewerkschaften zwecks Vereinigung sind bereits im Gang.) Verschiedene Kanzleien dienen bei Bedürfnis auch als Sitzung- und Beratungszimmer. Im Parterre befindet sich außer einem geräumigen Extrazimmer und dem Gastlokal ein großer Saal, der für Versammlungen benutzt wird. Bei Unterhaltun­gen kann er als Tanzsaal verwendet werden. Fremdenzimmer stehen den durchreisenden Genossen zur Verfügung. Hinter dem Hause (Front Auerspergstraße) befinden sich ein sehr schöner Gastgarten mit großen Kastanienbäumen. In diesem Garten wollen wir uns im Sommer bei schönem Wetter von des Tages Arbeit erholen, hiebei, manchmal an Sonntagen oder am Samstag Abend ein kleines Konzert zur Aufheiterung des Gemütes veranstalten. Sehr großen Wert wird die Verwaltung auf die Küche legen, von dem Gedanken ausgehend, daß jeder Mensch so billig und so gut als nur möglich essen muß. Das gegenwärtge Mittagessen kostet 30 Kronen und besteht aus Suppe, Fleisch und Gemüse; es ist aber ein wirkliches Mittagessen und keine Kostprobe. [...]

Weblink

Quelle

  • ANNO, "Salzburger Wacht", Ausgabe vom 16. Februar 1921, Seite 5