Bindereimuseum Hofbräu Kaltenhausen
Das Bindereimuseum Hofbräu Kaltenhausen befindet sich im Hofbräu Kaltenhausen in Hallein im Tennengau.
Allgemeines
Unter den Gewölben, wo bis 1965 die Fassbinderwerkstätte des Hofbräus Kaltenhausen untergebracht war, wurde 1986 das Binderreimuseum eingerichtet.
Einführung
Die Handwerke der Binder und der Bierbrauer galten jahrhundertelang als "verschwägert". Bis sich die Brauer aus Kostengründen entschlossen, die Holzfässer durch Aluminiumbehältnisse zu ersetzen. Für Salzburg gilt 1339 als Gründungsjahr der organisierten Fassbinderzunft, vorher Bruderschaft, später Innung genannt. Im Hofbräu Kaltenhausen waren 1890 noch 28 Binder tätig.
Die Begriffe
Der Fassbinder ist jener Handwerker, der Behälter, Gefäße oder Fässer meist aus Holz herstellt. Die Küfe im ursprünglichen Sinne bezeichnet einen Kübel oder Eimer, dann speziell das Salzfass. Daher nannte man einen Fassbinder regional auch Küfer.
In einer Fassbinderei werden Fässer aus Dauben und Reifen gefertigt, also speziell geformte Holzstücke werden durch hölzerne oder eiserne Reifen zusammen gehalten.
Das Museum
Das Museum zeigt unter anderem Bierfässer, Reifenbiegemaschine, Binderwerkzeug, Bodenzirkel, Schnitzwerkzeuge und Zunftteller. Margarethe Ilsanker organisiert Besuchsmöglichkeiten für Gruppen – wochentags und nur gegen Voranmeldung.
Kontakt
- Bindereimuseum Hofbräu Kaltenhausen
- 5400 Hallein, Salzburgerstraße 67
- Telefon: (0 62 45) 795 - 52 67
- E-Mail: info@hb-kaltenhausen.at
Öffnungszeiten
Das Museum ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Führungen und geänderte Öffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage.
Quellen
- Buch Wege zum Bier - 600 Jahre Braukultur
- 525 Jahre Hofbräu Kaltenhausen 1475–2000, Herwig Steinkellner, Alexander Prenninger, Herausgeber Hofbräu Kaltenhausen