Daten Fremdenverkehrsjahr 2015/16
Dieser Artikel berichtet über die Daten des Fremdenverkehrsjahres 2015/16.
Neue Rekorde im Fremdenverkehrsjahr 2015/16
Zwischen November 2015 und Oktober 2016 wurden im Land Salzburg rund 27,7 Millionen Übernachtungen gezählt – das sind annähernd 1,5 Millionen Nächtigungen bzw. um 5,6 Prozent mehr als im Fremdenverkehrsjahr 2014/15 und damit so viele wie nie zuvor. Die Zahl der Ankünfte hat im Vergleich zum Vorjahr im selben Ausmaß zugenommen - im Fremdenverkehrsjahr 2015/16 konnten fast 7,2 Millionen Gäste im Land Salzburg begrüßt werden.
Verlauf der Nächtigungen im vergangenen Jahrzehnt
Ein Blick auf den Verlauf der vergangenen zehn Jahre zeigt folgenden Verlauf: In Folge der Finanzkrise im Jahr 2008 gingen die Nächtigungszahlen zunächst zurück (-2,1 Prozent im Fremdenverkehrsjahr 2008/09 im Vergleich zu 2007/08) und stagnierten dann de facto bis zum Jahr 2011. Anschließend konnten sich Hoteliers und private Quartiergeber zunächst wieder über Zuwächse freuen, bis im Fremdenverkehrsjahr 2013/14 ein leichter Rückgang der Übernachtungen zu verzeichnen war. Seitdem steigen die Nächtigungszahlen wieder deutlich an, wobei zu dem erwähnten Plus von 5,6 Prozent vor allem auch die steigende Anzahl an Sommertouristen beigetragen hat. Die Übernachtungen im Winterhalbjahr 2015/16 stiegen im Vergleich zum Winter davor um 5,0 Prozent an, im Sommer dagegen sogar um 6,4 Prozent. Immer noch trägt aber die kalte Jahreszeit über die Hälfte, rund 55 Prozent, zu den Nächtigungszahlen bei.
Verweildauer im Winter länger
Der Winter(sport)-Gast bleibt in der Regel länger im Land als die Gäste, die Salzburg im Sommer besuchen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 4,2 Tage im Winter 2015/16. Zwischen Mai und Oktober 2016 verbrachte jeder Gast dagegen im Schnitt 3,5 Tage im Land Salzburg.
Deutschland bleibt wichtigstes Herkunftsland
28 Prozent reisten aus dem Inland an und erbrachten 23 Prozent aller Nächtigungen. Das sind um 4,8 Prozent (Gäste) bzw. 4,9 Prozent (Nächte) mehr als im Vergleichszeitraum 2014/15. Mit einem Plus von 7,1 Prozent bei den Ankünften und 6,1 Prozent mehr Nächtigungen bleibt Deutschland weiterhin der wichtigste Herkunftsmarkt. Besonders deutliche Zuwächse konnten darüber hinaus bei Reisenden aus den folgenden Ländern verzeichnet werden: Niederlande (+ 8,3 Prozent Ankünfte bzw. + 7,6 Prozent Übernachtungen), Tschechien (+ 11,8 bzw. + 12,6 Prozent), Schweden (+ 14,4 bzw. + 13,7 Prozent), Israel (+ 35,4 bzw. + 33,1 Prozent), [[Finnland]] (+ 12,7 bzw. + 18,1 Prozent), Südostasien (+ 32,6 bzw. + 26,7 Prozent) und Irland (+ 23,9 bzw. + 16,6 Prozent). Rückgänge mussten bei Gästen aus Saudi-Arabien (- 18,0 bzw. - 18,6 Prozent), Russland (- 21,3 bzw. - 21,3 Prozent) oder Japan (- 22,7 bzw. - 18,1 Prozent) hingenommen werden.
Zuwächse bei allen Unterkunftsarten
Ein Blick auf die Unterkunftsarten zeigt Zuwächse in praktisch allen Bereichen. Eigentümerinnen und Eigentümer von gewerblichen Beherbergungsbetrieben durften sich über 5,6 Prozent mehr Gäste und 5,5 Prozent mehr Nächtigungen als im Vergleichszeitraum 2014/15 freuen, wobei der größte Zuwachs in diesem Bereich gewerbliche Ferienwohnungen betrifft. Solche Unterkünfte nutzten 13,3 Prozent Personen mehr, was ein Plus von 10,3 Prozent an Nächten erbrachte. Überdurchschnittliche Zuwächse von 8,7 Prozent (Ankünfte) bzw. 7,4 Prozent (Übernachtungen) waren auch bei Privatquartieren zu verzeichnen, während andere Beherbergungsbetriebe, das sind z. B. Kinder- und Jugenderholungsheime, Jugendherbergen, Campingplätze oder Kurheime, "nur" 2,6 Prozent bzw. 4,0 Prozent zulegten.
Stadt Salzburg im Sommer, Saalbach-Hinterglemm im Winter auf Platz 1
Im Sommer ist die Stadt Salzburg klar auf Platz 1 des Rankings, es folgen die Gemeinden Zell am See, Saalbach-Hinterglemm und Bad Gastein. Auch im Winter ist die Stadt Salzburg ein häufiges Reiseziel, wird aber von Saalbach-Hinterglemm geschlagen. Auf den Plätzen drei bis fünf kommen die Wintersport-Regionen Obertauern, Flachau und Wagrain-Kleinarl zu liegen.