Obertauern

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Obertauern: Der Blick geht von der Zehnerkarspitze über den Ort und die Passhöhe gegen das Seekar mit Hundskogel (links im Hintergrund), Plattenspitz, Gamskarlspitz und Gruptisch Eck; links: der Pongau, rechts: der Lungau
Blick auf Obertauern vom Gamsspitzl
Obertauern von der Seekarscharte gesehen
Tauernkirchlein
Sportzentrum Obertauern
Skigebiet Obertauern
Obertauern, Hotels und Geschäfte im Sommer
Obertauern-Panorama in Richtung Zehnerkar
Obertauern Infostelle

Obertauern ist die Bezeichnung für eine Ortschaft und ein Straßenname auf der Radstädter Tauernpasshöhe, der gemeindemäßig je zur Hälfte zur Gemeinde Untertauern im Pongau und Tweng im Lungau gehört.

Geografie

Die Grenze der beiden Gemeinden verläuft östlich der Passhöhe von der Plattenspitze nordöstlich des Zentrums des Orts am südlichen Rand des Hundsfeldmoores mitten durch das Ortszentrum, nordwestlich der Gamsleitenbahn-1-Talstation zur Gamsleitenbahn-2-Bergstation

Auch zwei Gebirgszüge der Niederen Tauern werden durch die über die Passhöhe verlaufende Katschberg Straße geteilt: südwestlich in die Radstädter Tauern und nordöstlich in die Schladminger Tauern.

Fauna

Das Nassfeldtal ist Brutgebiet des Steinrötels.

Geschichte

Die Geschichte der Passstraße wird im Artikel Radstädter Tauernstraße behandelt. Über die Bedeutung als Alpenübergang wird im Artikel Tauernhaus Wisenegg und Tauernkirchlein berichtet.

Fremdenverkehr

Die Geschichte des Fremdenverkehrsort Obertauern begann mit der ersten Skifahrer-Erwähnung durch Alois Kohlmayr im Jahr 1902. Der bekannte Wintersportort Obertauern entwickelte sich erst seit den 1960er Jahren zu einer gewachsenen Ortschaft.

Obertauern bildet auch den Mittelpunkt der Urlaubsregion Obertauern, im Sommer Ausgangspunkt für Wanderungen, im Winter ein Skigebiet. 1906/07 fanden unter Leitung von Oberleutnant Georg Bilgeri die ersten militärischen Skiübungen in Obertauern statt, die auch während des Ersten Weltkrieges wieder stattfanden (siehe auch Ski-Pioniere am Kitzsteinhorn).

Erst 1920 setzte dann der Tourenskilauf hier oben ein. 1925 bis 1927 war beim Tauernfriedhof das Ziel der internationalen Automobil- und Motorradrennen. Im Winter 1929/30 befuhr die Post erstmals den Tauernpass mit einem Cytroen-Raupenschlepper. Aber es dauerte dann noch neun Jahre, bevor 1939 die Radstädter Tauernstraße im Winter für Postfahrzeuge durchgehend befahrbar wurde.

Die bis 1972 bestehende Volksschule wurde 1947 eröffnet. 1950 wurde die Winterzufahrt durch die Errichtung von Lawinenschutzbauten erheblich sicherer. Im selben Jahr baute Othmar Kuhn die ersten Tellerschlepplifte am Plattenkar und Gamsleiten. Die erste Aufstiegshilfe stand schon 1949: ein von einem Dieselmotor betriebenes Umlaufseil mit Knoten zum Anhalten; es führte zum Seekarhaus;

Doch erst 1952 fing man an Obertauern zu einem Wintersportort auszubauen. Die erste Einsesselbahn auf den Grünwaldkopf ging in Betrieb. Allerdings, erst der 1957 erfolgte Anschluss an das öffentliche Stromnetz und die Trinkwasserversorung, ließ den Fremdenverkehr dann so richtig in Fahrt kommen. Abgerundet wurde das erste Urlaubsangebot mit der Etablierung eines ersten Arztes 1959/60.

Bis dahin gab es aber noch keinen Namen für diesen Teil der Welt. Er hieß "Radstädter Tauern" oder "Tauernpass". Erst 1962 erhielt der Ort offiziell den Namen Obertauern, gefolgt vom ersten Fernsehgerät 1963 und den Kanal- und Kläranlagen 1965.

Im März 1965 kam die englische Popgruppe "The Beatles" zu Dreharbeiten für einen Film von ihnen nach Obertauern.

Am 15. Dezember 1977 kam es zu einem Unglück im Hochsee, bei dem drei junge Menschen ertranken.

Erwähnenswert

Der Ort liegt in einem Landschaftsschutzgebiet.

Unterkünfte

Veranstaltungen

Obertauern bietet neben einem Après-Ski auch ein Nachtleben. Mit besonderen Events startet jedes Jahr die Saison: Open-Air-Konzerte mit internationalen Stars aus der Musikszene und legendäre Ö3-Partys im Schnee auf 1 740 m.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne von Obertauern

Bilder

 Obertauern – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Literatur

Weblinks

Quelle