Diskussion:Literaturhaus Salzburg
Spielplatzdiskussion
Angst vor Kinderlärm
Ein im Sommer 2012 geplanter Kinderspielplatz neben dem Literaturhaus Salzburg löste Diskussionen aus. Tomas Friedmann, Leiter, fürchtete, dass der Spielplatz, samt Fußball-Rondo, vor allem in den Abendstunden genutzt werden würde. Er forderte im September schriftlich, dass die Stadt garantiert, dass zwischen 19 und 22 Uhr kein Lärm entstehe. Sonst sei ein Spielplatz neben seiner Einrichtung nicht akzeptabel. Andernfalls könnten Veranstaltungen gestört werden. Er möchte keinen falschen Eindruck erwecken, so Friedmann, er freue sich für die Jugendlichen und es gehe nicht gegen sie oder den Spielplatz. Aber Literatur sei etwas Leises.
Aus dem Büro von Bürgermeister-Stv. Harald Preuner(ÖVP) heißt es, dass im Juli 2012 mit Literaturhaus und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität gesprochen worden sei. Der Nutzung durch junge Leute sei man offen gegenübergestanden. Das Literaturhaus habe Vorkehrungen gewünscht, damit Jugendliche nicht auf die Brandschutztreppe gelangen, sowie die Vergitterung eines Fensters.
Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) zeigte sich auf SN-Anfrage "ein bisschen überrascht", für ihn ist jedoch klar, dass der Spielplatz kommt.
Karikatur: "Wir können hier nicht lesen!!!"
Der Salzburger Karikaturist Thomas Wizany zeichnete dazu für die Ausgabe der SN am 15. September 2012 unter dem Titel Von Lesern und Lausern das Literaturhaus Salzburg. Zwei Schilder neben der Eingangstüre: "Psssst..." und "Bitte um kontemplative Ruhe". Aus einem Fenster ruft eine männliche Person den auf dem Spielplatz herumtollenden Jugendlichen zu: "So geht das nicht!!! Wir können hier nicht lesen!!!", worauf ein Jugendliche zurückruft: "Macht nix, Alter! Wir können auch nicht lesen!". Links und rechts auf der Karikatur dröhnt Lärm aus Musikboxen. Zur Karikatur