Filialkirche zum hl. Jakobus dem Älteren in Gois

Goiser Kirche am Hügel

Die Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren in Gois in der Gemeinde Wals-Siezenheim gehört zur Pfarre Wals. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Patrozinium

Das Patrozinium wird am Jakobitag, dem 25. Juli, begangen.

Geschichte

Der spätgotische Bau mit seinem romanischen Kern wird erstmals im Jahr 1242 urkundlich erwähnt,[1] sie dürfte aber noch älter sein. Die dortige Ansiedlung lässt sich wohl bis in römische Zeit zurückverfolgen. Die spätgotische Kirche wurde um 1500 erbaut, die Erweiterung durch eine Sakristei folgte 1779.

Außenanicht

Der schlichte Bau ist wie fast alle mittelalterlichen Kirche mit dem polygonalen Chor nach Osten hin ausgerichtet und trägt ein Satteldach. Der schlicht aber mächtige spätgotische Turm im Westen der Kirche besitzt unter dem spitzen Pyramidendach drei Stockwerke.

Innenanicht

An der Langhaus-Nordwand mit seinem spätgotischen Vierrauten-Sterngewölbe ist als Fragment eine spätgotische Figurengruppe mit dem hl. Jokobus dem Älteren erhalten. Das Südportal zeigt aus dem 16. Jahrhundert Christus am Ölberg (siehe Bild unten). Der neugotische Altar stammt aus dem Jahr 1903 (Altarbauer Johann Ripper), der zeigt im Mittelschrein in der Mitte Maria mit Kind und seitlich Johannes Ev. und Jakobus d.Ä. Die Malereien der Flügel fertigte Josef Gold. Auch die Kanzel ist neugotisch. Im Dommuseum befindet sich heute aus dieser Kirche stammend ein spätgotischer Kelch um 1500.

Bildergalerie

weitere Bilder

  Filialkirche zum hl. Jakobus dem Älteren in Gois – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Einzelnachweis

  1. Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 176.