Gois (Wals-Siezenheim)
Über eine gleichlautende Erhebung in Gois informiert der Artikel Gois (Hügel in Gois) sowie über die Erhebung im Süden des Flachgaus der Artikel Gois (Flachgau).
Gois ist eine Ortschaft und die südlichste der vier Katastralgemeinden von Wals-Siezenheim im westlichen Flachgau.
Name
Die Namen Gols und Gois kommen vom lateinischen collis = Hügel. Eine andere Namenserklärung stammt vom walisisch-keltischen Wort gois, das heilig bedeutet.
Geografie
Gois grenzt innerhalb der Gemeinde an die Katastralgemeinde Wals I und außerhalb an die Gemeinden Großgmain, Grödig (Glanegg) und Salzburg (Leopoldskroner-Moos).
Das Erscheinungsbild der Ortschaft ist von der auf einem kleinen Hügel befindlichen Kirche mit dem typischen spitzen Turm geprägt, der Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren. Gois ist von einer weiten, ebenen und sehr fruchtbaren Kulturlandschaft umgeben, die von den Goiser Bauern auch durch feldmäßigen Gemüseanbau bestellt wird.
Auf Goiser Gebiet wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg im Zuge des Autobahnbaus von München nach Salzburg das Autobahndreieck erbaut, das einen großen Eingriff in die Landschaftsstruktur dieser Ortschaft darstellte.
Von der kleinen Erhebung, dem Goiser Hügel, hat man eine Rundblickmöglichkeit. Der Goiser Hügel gilt auch als Kraftplatz.
Ehemaliges Munitionslager
Im Süden von Gois wurde vom Österreichischen Bundesheer bis etwa 2004 ein Munitionslager betrieben, das von einem umzäunten, militärischen Sperrgebiet umgeben war. Die Bewachung des Areals erfolgte rund um die Uhr. 2009 stellte die Pyrotechnikfirma Schickl mit dem Hauptsitz in Mondsee den Antrag auf Lagerung von Feuerwerkskörpern in diesem ehemaligen Depot.
Kleindenkmäler und Kunstwerke
Bildergalerie
Goiserwirt, eine beliebte Lokalität mit Kegelbahnen in der Ortschaft Gois
- Panoramabilder (Auswahl)
weitere Bilder
Gois (Wals-Siezenheim) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblink
Quellen
- www.kraftort.org
- Ortsnamen (Etymologie)
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 8. Mai 2023).