Frühsommer-Meningoenzephalitis
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Erkrankung mit im schlimmsten Fall tödlichem Ausgang, die von Zecken übertragen wird.
Allgemeines
Bei Frühsommer-Meningoenzephalitis handelt es sich um eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt. Nach Ausbruch der Krankheit kann man lediglich die Symptome behandeln, jedoch sind die Ärzte gegen Lähmungserscheinungen machtlos.
Gegen diese Erkrankung gibt es einen Impfstoff, der einen fast hundertprozentigen Schutz bietet.
Erkrankungszahlen
2010 waren in Österreich 63 Erkrankungen vorgekommen, davon 19 in Oberösterreich, 15 in der Steiermark und 2 im Bundesland Salzburg, österreichweit einer davon mit tödlichem Ausgang. Im Rekordjahr 2005 mit 100 Erkrankungen gab es im Land Salzburg 13 Fälle.
Endemiegebiete im Land Salzburg
Zu den FSME-Endemiegebieten[1] zählen
- der nördliche Flachgau (etwa nördlich des Verlaufs der Westautobahn),
- das Lammertal zwischen Lammerau und der Zwieselalm,
- die Lungauer Gebiete zwischen Tamsweg und Murau sowie
- im Pongau das Gasteinertal und die Gegend um Bischofshofen.
Es soll auch schon um Golling Fälle gegeben haben.
Die erste Zeckenerkrankung des Jahres 2010 gab es in Viehhausen und daher wird auch dieser Raum zu den Endemiegebieten gezählt.
Quelle
- "Salzburger Nachrichten", 26. April 2011
Einzelnachweis
- ↑ Als Endemie wird in der Medizin das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit (im engeren Sinne einer Infektionskrankheit) bezeichnet, die in einer begrenzten Region oder Population auftritt, Quelle Wikipedia Endemie