Grauschnäpper

Grauschnäpper auf Warte
Ruhender Grauschnäpper im Thumersbacher Biotop, Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See
Grauschnäpper auf Warte im Bereich eines Biotops in Uttendorf

Der Grauschnäpper (Muscicapa striata) aus der Familie der Schnäpper (Muscicapidae) ist ein Singvogel und gehört zu den heimischen Brutvögeln. Das heimische Vorkommen beträgt zwischen 1 001 und 10 000 Brutpaaren und gilt der Grauschnäpper daher zur Zeit nicht als gefährdet.

Beschreibung

Er ist mittelgroß (13,5 bis 15 cm), graubraun gefärbt, ziemlich schlank und weist keine besonderen Merkmale auf. Trotzdem erkennt ihn auch ein Laie leicht an der dunklen Strichelung, die er auf Stirn und Vorderscheitel sowie auf der Brust und an den Kehlseiten aufweist. Auch seine Art auf fliegende Insekten zu warten, sodass man ihn oft etwas länger betrachten kann, hilft dabei. Sein Schnabel ist dunkel, recht lang und kräftig. Schwanz und Flügel sind ebenfalls lang, das Hinterende ist schlank, seine kurzen Beine sind schwarz. Die Oberseite ist graubraun, die Unterseite schmutzig weiß. Seine Augen sind hervorstechend schwarz und von einem diffusem, schmalen hellem Augenring umsäumt. Der Grauschnäpper steht meist aufrecht, oft ganz frei, er zuckt mit dem Schwanz und hält nach fliegenden Insekten Ausschau. Es folgt ein kurzer Verfolgungsflug und danach lässt sich der Grauschnäpper wieder auf seinem Ausgangspunkt oder auf einer anderen Warte nieder. Sein Flug ist schnell und agil, er steigt bei seiner Jagd auf Insekten manchmal einige Meter steil in die Höhe, rüttelt dort oder gleitet mehrere Meter im Bogenflug.

Stimme

Er ist stimmfreudig, doch sein Repertoire ist recht einfach gestrickt. Er lässt kurze scharfe Zri-Rufe erklingen, sein Gesang besteht aus einer Reihe einfacher, leiser, spitzer, etwas gepresster oder rauer Töne. Er schiebt dabei oft sanfte Trillerlaute ein. Der Rhythmus ist ungleichmäßig und weist große Tonabstände auf.

Lebensraum

Er ist ein Sommervogel, der sich von Mai bis September bei uns aufhält und in Gärten, Parks und offenen Wäldern brütet. Sein Nest baut er in Baum- oder Gebäudenischen oder in Halbhöhlen.

Quellen