Josef Magnus
Prof. Josef Magnus (* 26. Mai 1909 in Heidenoldendorf/Lippe, Deutschland; † 25. April 2005) war Bildhauer.
Leben
Bereits im Alter von 13 Jahren war Magnus Vollwaise geworden. Er wuchs bei Verwandten auf und verbrachte seine Jugend in Hallein. Nach der Ausbildung bei Professor Jakob Adlhart (Bildhauer) in Hallein studierte er zehn Semester Bildhauerei an der Berliner Akademie und in Rom. Während des Zweiten Weltkrieges wurden seine Ateliers in Berlin und Straßburg zerstört. Magnus verlor seine gesamten Werke. 1994 kehrte Josef Magnus nach Salzburg zurück. Hier wiederholte sich die Zerstörung seiner Werke auf tragische Weise. Am 12. Oktober 1992 zerstörte ein Brand das Atelier in Hellbrunn, viele der Werke wurden vernichtet. Magnus ließ sich aber dadurch nicht entmutigen, vielmehr sah er den Wiederaufbau als eine neue Herausforderung und als Neubeginn seines künstlerischen Wirkens.
Sein Hobby waren der Garten und die Betreuung der Vögel, auch nahm er laufend künstlerische Verschönerungen an seinem Haus vor.
Auszeichnungen
- Ehrenbecher des Landes Salzburg
- 1969: Ring der Stadt Salzburg
- 1972: Berufstitel Professor
- 1978: Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
- 1984: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 1989: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
- 1994: Persönlich gewidmeter Landeshauptmann-Ehrenbecher
- 26. Mai 1999: Silbernes Ehrenzeichen des Landes Salzburg, verliehen von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger
Werke
- ab 1947 geschnitzte Figuren bzw. Köpfe für das Salzburger Marionettentheater
- Wissen und Können vor dem Gebäude der Landesberufsschule 2 in der Stadt Salzburg an der Lehener Brücke, 1952
- "Gesunde Kraft", Skulptur aus Marmor im Salzburger Landeskrankenhaus, 1954
- Pfeiler-Relief am Talübergang Zilling, ca. 1956
- Sgraffito Mutter mit Kindern in Lehen, 1959
- Ehrenmal (13 Meter hohe Plastik) auf dem Mooserboden in Kaprun, 1959/1960
- Fuchsgruppe bei der Volksschule Parsch, 1962
- Bronzeplastik "Freude im Wasser" im Freibad Leopoldskron, 1964
- Skulptur Springer aus Stein im Freibad Leopoldskron, 1964
- Brunnen für diverse Schulen in der Stadt Salzburg, (Schneckenbrunnen)
- Gedenktafel für Anton Aicher im Mirabellgarten
- Plastik "Start" (13 Meter hoch) vor dem Salzburger Flughafen, 1966
- Mosaik, Sozial-Pädagogisches Zentrum des Landes Salzburg, 1969
- Zwei Hähne, Herrnau, 1969
- Zwei Hunde, Herrnau, 1969
- Die Hüterin, Neukirchen am Großvenediger, ca. 1969
- "Bücherturm" ("Bücherberg" oder "Archivturm") aus bronziertem Steinguss, am Vorplatz des Landesarchivs, 1970
- Zement-Polyester-Skulptur "Die Strömung" an der Tauernautobahn zwischen den Fahrbahnen vor dem Ofenauer Tunnel, ca. 1974
- Plastik "Alexander von Humboldt", 1977
- Plastik Papagena, Papagenabrunnen, 1984
- Konzert-Relief in Salzburg-Parsch, 1986
- "Familie" (Bronze) in der Wasserfeldsiedlung, 1990
- zahlreiche Kleinplastiken und viele Ausstellungen im In- und Ausland
- sowie über 30 Jahre hindurch Restaurierungsarbeiten für Hellbrunn (mit seiner Gattin Rosita Magnus)
Bildergalerie
Werke:
Denkmal für Anton Aicher (* 1859, † 1930) im Mirabellgarten
Ehrenmal auf dem Mooserboden.
weitere Bilder
Josef Magnus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): Salzburger Kulturlexikon, Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 26. Mai 1999 Silbernes Ehrenzeichen für Josef Magnus
- salzburg.at, 25. Februar 2009]: Doyen der bildenden Künstler: Der Bildhauer Josef Magnus
- Dorfzeitung.com, 11. März 2023: Josef Magnus: Die Hüterin