Nikolaus Pfeiffer
Nikolaus "Niki" Pfeiffer (* 1954 in Kitzbühel, Tirol[1]) ist ein in Salzburg lebender Bildhauer und Grafiker. In seinem bürgerlichen Beruf war er Restaurator im Salzburger Landesarchiv.
Leben
Der Tiroler Pfeiffer lebt seit 1972 in der Stadt Salzburg. Hier brachte er es zum leitenden Restaurator des Landesarchivs. Jahrzehntelang widmete er sich der Bewahrung und Sicherung historischer Quellen auf Papier. Die Erfahrung seines langen Berufslebens hielt er in mehreren umfangreichen Veröffentlichungen fest.
Er betreibt ein Künstleratelier in der Stadt Salzburg und hatte eine Zeitlang auch eines in Singapur.[2]
Werke
Bildhauerische Arbeiten
Als Bildhauer arbeitet Pfeiffer in Stein, Bronze und Glas. Hier einige Beispiele seines Schaffens:
- Eine Bronzebüste von Egon Schiele befindet sich im Besitz des Leopoldmuseums in Wien, weitere Arbeiten im Wiener Dommuseum (Bronzeplastik "Nazarener") und im Museum Landsberg am Lech (Deutschland).
- Für die Stadtpfarre Salzburg-Maxglan schuf Pfeiffer das im Juni 2008 errichtete Mahnmal für die ungenannten Opfer und Verfolgten des 20. Jahrhunderts aus Untersberger Marmor mit einem Gewicht von 16 Tonnen und einer Höhe von vier Metern.
- Am Autobahnzubringer in Golling an der Salzach steht die 5 Tonnen schwere Skulptur "Bildhauerstele" und vor dem Gemeindeamt der "Gollinger Wappenrabe". Zum zehnjährigen Jubiläum der Stadt Seekirchen am Wallersee wurde in der Seeburg seine Marmorskulptur "aufrechter Bürger" aufgestellt.
- Im Oktober 2012 wurde seine Skulptur "Das Gollinger Tor" am Kreisverkehr Brunnerwirt in Golling aufgestellt, die ein Gesamtgewicht von 120 Tonnen und eine Höhe von über sechs Metern aufweist.
- Im Jahr 2010 wurde anlässlich der Zehnjahresfeier zur Stadterhebung von Seekirchen am Wallersee seine Skulptur "Aufrechter Bürger" in der Seeburg aufgestellt.
Graphische Arbeiten
In seinen graphischen Arbeiten finden sich Blätter in der Technik des Mezzotinto, die nur mehr von wenigen Künstlern in dieser Qualität beherrscht wird. Für Stumm im Zillertal entwarf er das Gemeindewappen.
Publikationen
- In der Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs:[3]
- Bd. 3: (mit Friederike Zaisberger unter Mitarbeit von Jacqueline Schiff): Salzburger Gemeindewappen. Salzburg 1985. 178 S., zahlreiche Abbildungen, Register, Bibliografien
- Bd. 7: (Mitarbeit:) Friederike Zaisberger: Beschreibung der Objekte in der Sonderausstellung des Landes "Die alte Stadt im Gebirge". 700 Jahre Radstadt. Unter Mitarbeit von Wolfgang Hartl, Ulrike Kammerhofer, Fritz Koller und Nikolaus Pfeiffer. Salzburg 1989, ca: 30 Seiten.
- Bd. 16: Von der Handbuchbinderei zum HighTech Labor. 70 Jahre Buchbinderei im Salzburger Landesarchiv. Salzburg 2011. 226 S., zahlreiche Abbildungen, Bibliografien.
- Bd. 24: Verantwortung Kulturgut. Konservatorischer Leitfaden für den Alltag im Regionalmuseum und Gemeindearchiv. Salzburg 2015, 258 Seiten.
- Die Restaurierung von Urbaren im Salzburger Landesarchiv. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 139, 1999, S. 393-406.
Sonstiges
Pfeiffer ist oder war
- Mitglied der IG Bildende Kunst
- Mitglied der International Association of Art (IAA)
- Gründungsmitglied der freien Künstlergruppe art@fakt
- Initiator des Projektes sKULpTURLANDSCHAFT
Bilder
- Nikolaus Pfeiffer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Nikolaus Pfeiffer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf artnet
Weblink
Literatur und Quellen
- Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler
- Katalog "Nackter Stein"
- DrehPunktKultur, 15. Juni 2011: Sanft zum Papier, vehement zum Stein. Im Porträt: Nikolaus Pfeifer
Einzelnachweise
- ↑ AustriaWiki: Nikolaus Pfeiffer
- ↑ Offizieller Webauftritt "Nikolaus Pfeiffer" ("pfeiffer-art"), Fassung vom 26. November 2013"
- ↑ Land Salzburg > Landesarchiv: Schriftenreihe des Salzburger Landesarchivs.