Therese Karas

Therese Karas (auch: Theresia) (* 13. Mai 1928 in der Stadt Salzburg; † um/nach 1941 in Schloss Hartheim, ermordet) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Karas gehörte dem römisch-katholischen Glauben an und lebte, gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern, seit August 1928, im ÖBB-Familienhaus Nr. 9 (heute: Schillinghofstraße Nr. 27/9). Karas erkrankte im Alter von zwei Jahren an Kinderlähmung. Von der Krankheit blieben dauerhafte Folgen zurück. Karas besuchte zunächst die Volksschule in Gnigl, konnte diese aufgrund ihrer Krankheit nicht abschließen und verließ nach der dritten Klasse die Schule.
Ab September 1938 lebte Karas im Evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen bei Linz, um dort eine Therapie zu erhalten. Am 13. Jänner 1941 wurde Karas nach Schloss Hartheim deportiert, wo sie durch die NS-Euthanasie ihr Leben verlor. Das genaue Todesdatum ist nicht eruierbar.
Zum Andenken an Therese Karas wurde am 3. Juli 2014 in der Aglassingerstraße - nahe der S-Bahn Haltestelle Gnigl - ein Stolperstein verlegt.