Wählergemeinschaft Pro St. Martin

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Die Wählergemeinschaft Pro St. Martin ist eine politische Gruppierung, die von 2004 bis 2019 bzw. bis 2024 in der Gemeindevertretung der Mitterpinzgauer Gemeinde St. Martin bei Lofer vertreten war.

Geschichte

Der aus der FPÖ stammende Seilbahnmanager und Kommunalpolitiker Willi Leitinger trat für die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2004 an die Spitze der neuen Wahlliste "Wählergemeinschaft Pro St. Martin" und kandidierte auch für das Bürgermeisteramt der Gemeinde.

Die "Wählergemeinschaft Pro St. Martin" erreichte bei den jeweiligen parallelen Gemeindevertretungswahlen im Jahr 2004 28,5 % der Stimmen (etwas weniger als die SPÖ)und vier Mandate, im Jahr 2009 31,6 % der Stimmen und vier Mandate, im Jahr 2014 23,1 % der Stimmen unddrei Mandate sowie im Jahr 2019 – als Teil der Listengemeinschaft "Bündnis für St. Martin" (BFS) – 39 % der Stimmen und fünf Mandate (jeweils von 13 Mandaten insgesamt). Damit war sie von 2009 bis vor der Wahl von 2024 jeweils die zweitstärkste Kraft nach der ÖVP und konnte als solche mit Willi Leitinger den Vizebürgermeister stellen.

Für das Bürgermeisteramt reichte es jeweils nicht: Willis Cousin Josef Leitinger setzte sich bei der Bürgermeisterwahl 2004 in der Stichwahl mit 55 %, bei der Bürgermeisterwahl 2009 ohne Stichwahl mit 60,1 %, bei der Bürgermeisterwahl 2014 in der Stichwahl mit 52,6 % der Stimmen durch.

Zur Gemeindevertretungswahl 2024 präsentierte sich die Liste "Wählergemeinschaft Pro St. Martin" gewandelt: War die Wählergemeinschaft dem umstrittenen Projekt "Therme St. Martin" früher kritisch gegenübergestanden, so wurde sie nun von Anton Millinger, Betreiber einer eigenen Variante des Projekts und ehemals Proponent des "Teams St. Martin", in die Wahl geführt. Sie erzielte 4,62 % der Stimmen und blieb ohne Mandat, in der gleichzeitigen Bürgermeisterwahl kam Millinger auf 3,99 %.

Quellen