Benutzer:OttoChristianRupert/neue Briefe in Arbeit

Aus SALZBURGWIKI
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Hier werden Briefbündelbeschreibungen aus dem Schriftverkehr Kobler-Spängler-Briefe für die Übertragung in den jeweiligen Zeitabschnitt im SALZBURGWIKI bearbeitet.


Danke für diese Möglichkeit. Hier sind drei weitere Briefe mit Fotos, die ich hier eine Weile (etwa 2 Wochen) stehen lasse, bevor ich sie einstelle. Falls jemand Korrekturen oder Ergänzungen hat, wäre ich sehr dankbar für Hinweise. Ebenfalls gibt es Stellen, die ich nicht lesen kann. Danke für die Hilfe!
Danke! Die dazugehörigen 9 Fotos = o. J. 1 und 2 / 1881 1 bis 4 / 1883 1 bis 3 stehen in meiner Bildersammlung (falls jemand Lust hat, die Übertragungen zu kontrollieren). OttoChristianRupert (Diskussion) 16:11, 30. Apr. 2021 (CET)

Katharina Arrigler an Franziska Spängler

Brief aus dem Jahr 1845, Frage 1.
Brief aus dem Jahr 1845, Frage 2 und 3.

= Foto o. J. 1 und 2 [nur Arbeitsfotos für Übertragung] Briefbogen mit Klebebildchen Mädchen und Junge, ohne Datum [ca. 1883/1885], von Katharina Arrigler an Franziska Spängler (* 1877):
Liebe Franzl! Ich muß dir ein paar Zeilen schreiben u. danken für die Freude die du mir mit den Strumpfbändern gemacht hast, hättest du nur mein überraschtes Gesicht gesehen, du hättest gelacht. Allen zeige ich sie u. bin stolz, daß ich eine so fleißige Enkelin habe. sie sind recht schön gestrickt gehäkelt u. auch sehr schön mas[c]hen kriegst du, du wußtest schon, daß ich sie recht nothwendig brauche. die Meinen waren schon recht schlecht u. das Eine verlor ich neulich im Minnbel [Mirabell-?] Garten. denkst du noch an Salzburg, wir wünschen sehr oft, daß du wieder bei der Küchenthür herein kämmst. und freuen uns schon wieder auf Euch, dan[n] kannst du deine Schwestern zu uns führen. Gib der Toni, Roserl u. Hannile[1] Bußerl von mir ich lasse ihnen danken für ihre Wünsche. so wie ich auch noch dir danke, für deine liebe Gratulation, die habe ich mir aufgehoben, ja liebe Franzl, du hast mir eine große [unterstrichen] Freude gemacht, wenn ich dir nur auch eine Freude machen könnte. Jetzt mußt du dich wohl auf das Christkind freuen, und es hat für dich vielleicht bestellt. Nun leb wohl liebe Franzl es grüßt dich / deine / dich liebende Großmutter. / Viele Grüße von den Tanten.

Franny Kobler an Fanni Schlegel

= Foto 1881 1 bis 4 [nur Arbeitsfotos für Übertragung] ein Bogen, Brief von Fanny Kobler (Franziska Kobler), Salzburg 14. Mai 1881, an Fanni Schlegel, verheiratet Spängler (Franziska Schlegel):
[am Rand:] Von der Pepi einen Handkuß. / Salzburg am 14te Mai 1881 / Liebe Fani! / So lange hab ich von dir schon kein Brief mehr erhalten, das ich schon manchmal ängstlich war es sey eines von Euch krank. Doch der Ge dag [Gedanke?] Kindern [Ver]gnüegen [?] zu leisten und sie Mütterlich zu pflügen [pflegen?] beruhigte mich jedesmal; die Rosa wird dir sehr abgehen; du hätest ihr einen Lohn geben sollen; die Schlegl [Katharina Arrigler, verheiratet Schlegel] sagte erst vor kurzen, die Rosa muß auch etwas verdienen lernen; jetzt kommt die Mina ja auch wieder zu Haus, bis sie eine Stelle hat als Lehrerin. Schlegel sagte nochmals zu mir meine Beiden müssen so erzogen werden, das sie in der Welt fort kommen. Vielleicht würde sie wieder zu dir kommen wenn du ihr einen Lohn geben würdest. und wenn es dan[n] nicht der Fall ist, so nehme dir so bald als möglich ein anderes Mädchen das sich die Kinder jetzt schon bis zu euerer Umsidlung gewöhnen. Das ihr alle Gottlob gesund seyd ist ein großes Glück, wofür [ich] den lieben Gott Täglich danke. Mir Gott sey Dank geht es auch zimmlich gut; mein Leben ist wohl nicht einsam; was kann ich mit der Lisi werden. zur Arbeit ist sie braf. Die Frau von Clausniz ist so freundlich und besucht mich in der Woche ein paarmal. Das Fest ist bey uns großartrig gefeuert [!] worden; Beleuchtung und der Facklzug warn auserordentlich schön wie man es in Salzburg noch nie gesehen hat, es soll bey 20000 tausent Gulden dafür ausgegeben worden sein Frau v: Angermeyer und auch meine Bekannten haben von meinen Fenstern alles recht gut gesehen, man hätte ein paar Tage spätter noch auf den Köpfen der Zuschauer geh’n können; das Wetter war gut, 2 Tage haben wir wieder Regen und Schnee. Wir hatten schon ein wares Frühjahr Wetter. Grüße mir deinen guten Mann recht herzlich, bey uns heist es immer das er doch Bezirksrichter von Bottenstein [Pottenstein] werden wird.[2] Der liebe Gott wird alles recht machen. Der guten Betti geht es auch noch immer nicht gut. Der Ther[e]s ihre Zimmerfrau ist gestorben und eine andere Partheie hat den Boden gemiethet sie hatte ein schöns Zimmer aber die neue Partheie braucht es selbst, mit aller Mühe könn wir wird[er] erfragen, sie ist sehr heikel; ihre Füße sind immer in gleichen Zustand. Wenn es die Witterung einmal erlaubt wird sie wied[er] nach Gastein reisen. Heut den 14ten wird die Frau v: Trickl [?] begraben sie ist nach lange Leiden an der Wassersucht gestorben. Ihr Mann ist gelämt muß immer auf einen Tragßeßel sitzen. Wie war die schöne Frau inn Hellbrunn immer so heitter. – Lebe wohl meine liebe Fani, im Herbst werdet ihr doch heuer wieder kommen mit deinen 3 Kindern; ich freue mich schon so sehr euch alle, alle wieder zu sehn. Küße deine Kinder tausentmal, und sag ihnen sie sollt recht braf sein, damit sie wieder kommen dürfen zu ihrer Urgroßmutter Fanni. [auf Seite 2 oben abgesetzt:] Einen Gruß an die Anna von mir wird sie nicht mit Euch gehn.


Fanny Kobler an Fanni Schlegel

= Foto 1883 1 bis 3 [Fotos sollen veröffentlicht werden] ein Bogen mit Zierschnitt, Brief von Fanny Kobler (Franziska Kobler), Salzburg, 21. Oktober 1883[3], an Fanni Schlegel, verheiratet Spängler (Franziska Schlegel):
Salzburg am 21ten Oktober 1883. [unterstrichen] / Liebe Fanni! / Wie freidig bin ich heute Ue[be]rrascht von der Nachricht das du glücklich von einem Knaben entbunden wurdest. der liebe Gott schänke ihm Gesundheit und ein gutes Herz. Deinen Mann grüße ich vielmals; ihm würd es auch recht freun das ers doch einmal ein Bube ist.[4] Mir geht es Gott lob so zimmlich gut. meine Augen werden immer etwas schwächer; wen[n] man über 84 Jahre alt ist kommen die Gebrächen immer mehr und größer. Die Lisi ist meine treue Füherin. Sie will sich im Spital Operirn lassen, ich fürchte das würd woll ihr Leben kosten. – Es ist mir so leid um sie. – Ich kann sie aber nicht davon abhalten. Nächtens werde ich woll erfahren wie euer Bub heist. Halte dich in deinen Wochen-Bett gut Grüß mir alle deine Kinder, so auch die Schlegl Mari bestens. Lebe recht wohl und gesund das wünscht / deine / Urgroßmutter Fanni. / Der Kö[c]hin und der Kathi viele Grüße.


Ich habe insgesamt 9 Fotos hochgeladen = o. J. 1 und 2 / 1881 1 bis 4 / 1883 1 bis 3, alle als Zielname = Benutzer:OttoChristianRupert/neue Briefe in Arbeit. Sie sollten bitte hier eingesetzt werden. Die 3 Abb. vom Brief 1883 möchte ich dann mit veröffentlichen; die anderen sind nur Arbeitskopien (wenn gewünscht, kann ich bessere Fotos davon machen). Vielleicht hat jemand Korrekturen oder Ergänzungen? Ich würde mich freuen. Danke! OttoChristianRupert (Diskussion) 17:05, 27. Apr. 2021 (CET)
Alle drei Briefe wurden eingestellt; Hinweise für die Fotos folgen. Von den Arbeitsfotos werde ich bessere Kopien hochladen. OttoChristianRupert (Diskussion) 11:04, 21. Mai 2021 (CET)


zu neuen Brief-Bearbeitungen zwei Fotos mit Fragen über für mich unleserliche Stellen

dazu die beiden fraglichen Texte mit Angabe der Lücken fett:

Frage 1:
Manches mir helfen, wenn ich vor lauter Zubereitungen nicht mehr weiß wo mir der Kopf steht. Nun muß ich Dir auch erzählen was ich zu meinem Namensfeste bekommen habe. Wie ich mich am Abende dies am 9 Juli zu Bette legen wollte, steht auf dem Bette ein recht netter Handkorb zum Marktgehen, und darin ist ein schöner Nusknakker 1. Speidler [Spridler?] und Kochlöffeln das war von der Theres; daneben ein sehr /

Frage 2 und 3:
schöner Kragen von Woll[e / N Loll?], mit Spitzen, und weißen Bändern von der Schlögelhofer. Von der Mutter (Nr. 79 Fanny Franziska Kobler) bekam ich 6 ganz schöne Unterröcke mit Bordüren von weißen rauhen Barchent [Baumwollflanell]. Von Richard [Schlegel] einen recht netten bunten Strohut [!] mit Rosaband, und einer netten kleinen Blumenbordüre ein XX Schirm. Von der Madame Bauernfeind (Paurnfeind) einen Vorrath an eleganten Briefpapier, und schöne Siegeln wie du oben am Briefe siehst; von der Laschensky Mathilde einen gehäkelten [?] Arbeitsbeitel [-beutel?] von wunderbarer Form, nach neuer Art. Sonst gibt es nichts Neues. Am 16 Juni waren wir in Dürnberg mit Bauernfeind

dazu werden zwei Fotos hochgeladen = 1845 Frage 1.jpg und 1845 Frage 2 und 3.jpg mit der Bitte sie hier einzusetzen. Über Mithilfe würde ich mich freuen. OttoChristianRupert (Diskussion) 20:06, 15. Aug. 2021 (CET)

die beiden Fotos dazu stehen oben rechts bei "Katharina Arrigler"; man kann sie vergrößern; ich bin dankbar für Mithilfe OttoChristianRupert (Diskussion) 14:56, 18. Aug. 2021 (CET)

Fußnoten

  1. Johanna Spängler (* 1882); damit ergibt sich eine Datierung des Briefes vor der Geburt von Otto (* 1886)
  2. Franz Xaver Gregor Spängler ist bereits im Oktober 1880 zum Bezirksrichter in Pottenstein an der Triesting ernannt worden, er tritt seine Stelle im November an; im Juni 1881 zieht die Familie nach Pottenstein.
  3. Franziska Kobler ist 1886 gestorben
  4. Franz Spängler, * 20. Oktober 1883 in Pottenstein an der Triesting