Franziska Spängler

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Kinderbild von Franziska Schlege], signiert "Stief 1850".
Brief der Franziska Kobler vom 21. Febuar 1876

Franziska Schlegel genannt Fanni (* 1. Juni 1848 in der Stadt Salzburg; † 21. März 1905 in Krems an der Donau, .) war die Enkelin von Franziska Kobler, "die Höllbräuin", genannt "Fanny".

Leben

Da die Mutter 14 Tage nach der Geburt ihres Kindes stirbt, wächst sie bei der Großmutter Franziska Kobler in der Höllbräu auf. Zur Zeit, als ihr Vater Richard Franz Schlegel in Wien studiert, um seinen Dr. med. zu machen, entsteht ein Kinderbild von ihr (siehe Kobler-Spängler-Briefe 1850/1851). Zahlreiche Briefe aus ihrem Leben zeugen von der engen und innigen, gegenseitigen Verbundenheit zwischen Fanni Schlegel und ihrer Großmutter Fanny Kobler.[1]

Sie heiratet in Salzburg am 8. April 1872 Dr. Franz II. Spängler (* 1839; † 1912 in Krems an der Donau).

Nachstehend ein Beispiel aus der umfangreichen Korrespondenz, die im Salzburgwiki, verteilt auf mehrere Artikel, nachzulesen ist (siehe Navigationsleiste unten):

Ein Brief der Franziska Kobler vom 21. Februar 1876 an Fanni

Fanny Kobler ("Fanny" im Unterschied zu ihrer Enkelin "Fanni"), die Briefschreiberin, ist an diesem Datum (21. Februar 1876) 79 Jahre alt. Im Anschluss an einen Brief von Ida Schlögelhofer, einer Salzburger Jugendfreundin ihrer Enkelin, schreibt sie eigenhändig ebenfalls an diese Enkelin, Franziska (Fanni) Spängler, in Wien, die mit dem späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems Dr. Franz Xaver Spängler verheiratet ist. Sie planen und erwarten ihr erstes Kind: Franziska (Franzi) Spängler, wird dann am 18. Juni 1877 in Wien geboren als älteste einer Geschwisterreihe (Franzi Spängler ist später Musiklehrerin in Salzburg und stirbt dort am 23. März 1962).

[auf einer vorhergehenden Seite:] Liebe Fanni! Wie mich das glüklich macht heute 8 Tag dich in Geselschaft der guten Mutter [Maria Anthonia Spängler, geborene Lürzer von Zechenthal, * 1803; † 1882 in Salzburg][2] und erfahrene Frau zu [siehe Abbildung:] wissen kann ich dir nicht beschreiben, nach dem dein Befinden Gott sey Dank immer so gut als es unter diesen Umständen seyn kann ist, so wird alles gut vorüber geh’n. Mein Befinden ist zimmlich gut, daher kannst du auch in dieser Beziehung ruhig sein. Laschanzki [ Laschensky = Cäcilia Laschensky; † 1877 in Salzburg, 84 Jahre alt] seine Frau wird auch schon im März entbunden; es [geht] gut soviel ich von seiner Mutter höre welche dich vielmals grüßen läßt. Frau v: Bauernfeind [ Paurnfeind = wohl Josefa Baurnfeind; † 1878 in Salzburg, 72 Jahre alt] ist von Reumatischenschmerz im Fuß schon 8 Wochen im Bett. Wenn dein Wuzl Gethauft und eingewikelt ist, so [gib ihm] einen lan lange[n], lange[n] Kuß von mir, was würde ich darum geben wenn ich bey euch sein könnte. Lebe wohl liebe Fanni, grüße deinen Mann. Meine Augen erlauben mir nicht länger zu schreiben. Fanni.[3]

Quelle

Einzelnachweise

  1. Belege im Besitz der Familie: Geburtsurkunde, Trauschein, zahlreiche Briefe, Todesanzeigen u. a.
  2. Antonia Spängler
  3. Briefbeleg im Besitz der Familie [siehe oben], ebenso Partezettel für Laschensky und Baurnfeind
Korrespondenz der Familien Kobler und Spängler