Simone Vierlinger

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Simone Vierlinger ist eine lyrische Sopranistin.

Karriere

Vierlinger studierte Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg bei der norwegischen Sopranistin Kjellaug Tesaker. Die lyrische Sopranistin schloss 2015 ihre Ausbildung mit einstimmiger Auszeichnung ab (Master of Arts).

Sie ist Solistin bei der Salzburger Dommusik und der Stiftsmusik St. Peter in der Stadt Salzburg. Auftritte von ihr waren bereits in großen Konzertsälen wie dem Brucknerhaus in Linz oder im großen Saal der Stiftung Mozarteum. Im Februar 2013 feierte sie im Großen Saal des Wiener Konzerthauses mit dem Sopransolo der Händel'schen "Brockespassion" unter der Leitung von Reinhard Goebel ein sehr erfolgreiches Debüt. Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und Slowenien waren Stationen ihrer Konzertreisen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles.

Sie arbeitete mit Klangkörpern wie der Philharmonie Bad Reichenhall und dem Johann Strauß Ensemble (Bruckner Orchester), dem Ensemble Salzburger Musikkreise, dem Ensemble Acrobat, dem Ensemble Moderntimes_1800 und anderen sowie mit Dirigenten wie Herbert Böck und Kay Johannsen zusammen. Als international gefragte Interpretin im Konzert- und Oratorienfach verfügt sie über ein großes, breit gefächertes Repertoire das den Bogen von der "Alten Musik" bis hin zu zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten spannt.

Noch während des Studiums gewann sie das Vorsingen für den Solopart des Werkes "Flut" des Niederländischen Komponisten Dick van der Harst, das bei der visualisierten Klangwolke Kulturhauptstadt Linz09 vor 100.000 Zuhörern zur Uraufführung kam. Weitere Projekte mit dem Ausnahmekomponisten folgten.

Ihr Operndebüt gab die Sopranistin im Sommer 2012 beim Sommerfestival "Teatro Barocco" in der Titelpartie eines Opernpotpourri von Michael Haydn.

Simone Vierlinger wurde 2015 mit der Lilly Lehmann-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum ausgezeichnet.

Die Sopranistin lebt mit ihrem Mann Bernhard Peßenteiner und vier Töchtern in Salzburg.

Salzburger Adventsingen 2021: Impfkritische und schwangere Maria darf nicht auftreten

Von 2008 bis 2019 wirkte sie im szenischen Oratorium "Salzburger Adventsingen" im Großen Festspielhaus in Salzburg mit: zuerst ein Jahr als Engel, dann elf Jahre in der Hauptrolle als Maria.

Nach dem Ausfall des Adventsingens 2020 wurde ihr für 2021 kein neuer Vertrag angeboten, da Vierlinger nicht bereit war, sich während einer Schwangerschaft impfen zu lassen. Sie habe ihre Bereitschaft erklärt, sich stattdessen regelmäßig mittels PCR-Test zu testen, erklärte sie in einer Presseaussendung am 13. September 2021. Nun wurde ihre aber kein neuer Vertrag für die Aufführungen 2021 angeboten. Der Leiter des "Salzburger Adventsingens", Hans Köhl, sprach von einer logischen Entscheidung, auch zum Schutz der schwangeren Sängerin. Er rechne mit der baldigen Einführung der 2-G-Regel (geimpft oder genesen) bei Veranstaltungen, sagt Köhl, alle Musiker und Sänger seines Ensembles müssten sich danach richten.[1] Mit Simone Vierlinger verliert das Salzburger Adventsingen eine feste Größe.

Quelle

Einzelnachweis

  1. www.sn.at/salzburg/kultur, "Salzburger Adventsingen: Impfkritische und schwangere Maria darf nicht auftreten", 13. September 2021