Matthäus Rieger
Matthäus Hois Rieger (* 16. Juli 1963 in Abtenau, Tennengau) ist Angestellter der Universität Salzburg und war von März 2009 bis 2024 Obmann des Salzburger Blasmusikverbandes.
Leben
Der gebürtige Lungötzer Matthäus Rieger trat 1972 im Alter von neun Jahren als Hornist in die Trachtenmusikkapelle Lungötz ein. 1978 stieg er auf Bariton/Tenorhorn um, auf welchem er 1981 das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erlangte. Ab 1985 absolvierte Rieger den dreijährigen Kapellmeister Kurs des Salzburger Blasmusikverbandes, den er 1988 mit sehr gutem Erfolg abschloss. Er war 1988 Gründungskapellmeister der Trachtenmusikkapelle Scheffau am Tennengebirge, eine Position die er bis 2015 innehatte. Bis 2010 war er zudem Stabführer der TMK Scheffau. Danach leitete er sechs Jahre die Trachtenmusikkapelle Goldegg.
Musikalisch stieg Rieger 1992 aufs Flügelhorn um, an dem er 1996 das Musikerleistungsabzeichen in Gold mit Auszeichnung abschloss. 1997 wurde er für 25 Jahre aktive Tätigkeit mit dem Ehrenzeichen in Silber des SBV ausgezeichnet, zwei Jahre später mit dem Ehrenring der Gemeinde Scheffau. 1998 und 1999 nahm er Privatunterricht bei Landeskapellmeister Hans Ebner. Zwischen 2000 und 2009 war er Bezirksobmann des Bezirksverbandes Tennengauer Musikkapellen, 2009 bis 2024 war Rieger Obmann des Salzburger Blasmusikverbandes und wurde bei der Generalversammlung 2024 zum Ehrenlandesobmann ernannt. Seit 2012 war er zudem Obmann des Salzburger Landesblasorchesters.
2013 bis 2015 Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes
2016 bis 2018 absolvierte er ein Studium für Blasorchesterleitung am Innsbrucker Konservatorium, das er mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss. Zwischen 2016 und 2022 fungierte er als Kapellmeister der TMK Goldegg.
Zu seinen Höhepunkten als Kapellmeister zählen Liveauftritte und Rundfunkaufnahmen im ORF, die jährlichen Cäcilia Konzerte der TMK Scheffau, die organisatorische Mitarbeit beim Gründungsfest der TMK Scheffau 1991, beim 10-jährigen Jubiläumsfest 1999 sowie die Hauptorganisation des 25-jährigen Jubiläumsfests 2014 und die Einrichtung des Lehrganges für Blasorchesterleitung an der Universität Mozarteum Salzburg.
Bei der Übergabe des Landesobmannsessels an Balthasar Gwechenberger wurde Rieger zum ersten Ehrenlandesobmann des SBMV ernannt.
Rieger wohnt in Scheffau am Tennengebirge.
Auszeichnungen
2022 erhielt Rieger das Ehrenzeichen in Gold des SBV für 50 Jahre als aktiver Musiker und das Verdienstkreuz in Gold des Österreichischen Blasmusikverbandes, dessen Vizepräsident er seit 2023 ist.
Bei einem Festakt in der Residenz am 22. Oktober 2024 überreichte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf das Große Verdienstzeichen des Landes Salzburg an Rieger.
Quellen
- Lebenslauf des Landesobmanns des Salzburger Blasmusikverbandes
- "Tennengauer Nachrichten" vom 22. April 2024
- Salzburger Landeskorrespondenz vom 22. Oktober 2024