Defereggental

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Blick vom Wetterkreuz in St. Jakob über das Defereggental in Richtung Großglockner.

Das Defereggen, auch Defereggental, umgangsprachlich Defreggental, ist ein Tal im Westen des mittleren Osttirol.

Geografie

Im Westen verbindet der Staller Sattel (2 052 m ü. A.) das österreichische Osttirol mit dem italienischen Südtirol. Entwässert wird das Tal von Westen nach Osten durch die Schwarzach, die in die Isel mündet.

Sowohl nördlich als auch südlich erheben sich parallel zum Tal verlaufende Gebirgsketten mit Höhen um 2 700 m ü. A. Die Berge nördlich des Tales zur Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern.

Das Defereggental und Salzburg

Das Defereggental gehörte Jahrhunderte lang zum Erzbistum Salzburg. Die Salzburger Herrschaft endete erst im Jahr 1803. In dieser Geschichte stellt die Vertreibung der evangelischen Christen aus dem Defereggental das dunkelste Kapitel der Salzburger Fürsterzbischöfe dar. Allein in Hopfgarten im Defereggental musste dabei rund 200 Bewohner ihre Heimat verlassen.

Der Familienname Stemberger wird von der Schwaige Stemmering (Stemberg) im Defereggental, Gemeinde St. Veit in Defereggen, abgeleitet.

Obersanitätsrat Dr. med. Hermann Hinterstoisser verstarb 1932 auf einer seiner Bergtouren in St. Jakob in Defereggen.

Professor Ernst Florian Winter (* 1923; † 2014) war ein Schwiegersohn von Georg Ludwig von Trapp und lebte zuletzt als Bergbauer im Defereggental, wenn er nicht gerade im Ausland war.

Aus dem Bereich der Lasörlinggruppe im Defereggental stammt mit 2 420 m ü. A. die bisher österreichweit höchstgelegene Sichtung einer Kreuzotter.

Weblink

Quellen

  • Salzburgwiki-Einträge
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 8. Mai 2023).