Ferdinand Graf von Bissingen-Nippenburg

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Ferdinand Ernst Maria Anton Graf von Bissingen und Nippenburg (* 2. Februar 1749 Wilten (Tirol); † 22. April 1831 ebenda) war ein österreichischer Beamter und Politiker.

Salzburgbezug

Ferdinand Graf von Bissingen-Nippenburg fungierte 1806 /07 nach der Abtretung des Herzogtums Salzburg und des Fürstentums Berchtesgaden als kaiserlicher Übernahms- und Besitzergreifungskommissär, und damit als provisorischer Regierungspräsident, dieser neuen Erbländer des Kaisertums Österreich.

Er wird von Josef Felner als gutmütiger und warmherziger Mann, aber auch als steifer Aristokrat beschrieben, der die Repräsentationspflichten als wesentlichsten Teil seiner Aufgaben ansah. Er legte Wert auf offizielle Diners, Bälle und Konzerte, um bei solchen Gelegenheiten die führenden Persönlichkeiten der Stadt zu vereinen. Auch privat führte er ein sehr gastliches Haus.

Unter dem Einfluss der übernommenen salzburgischen Beamten setzte er sich sehr für eine eigene Landesregierung des Herzogtums ein – ua. mit der Begründung, andernfalls könnte das Land zum gegnerischen Bayern tendieren; diesem Anliegen entsprach Kaiser Franz I. schließlich im Juni 1807.

Nachfolger war Christian Graf von Aicholt.

Weiterführend

Für Informationen zu Ferdinand Graf von Bissingen-Nippenburg, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Quellen

Bissingen-Nippenburg, Ferdinand Graf von]]