Gesundheit Innergebirg GmbH

Die Gesundheit Innergebirg GmbH ist ein Unternehmen in der Pinzgauer Bezirkshauptstadt Zell am See.

Über das Unternehmen

Um das finanzielle Risiko des Betriebs des Tauernklinikums zu senken, gründete Zell am See die "Gesundheit Innergebirg GmbH". Unter diesem Dach wurden das öffentlich finanzierte Tauernklinikum und eine Reihe gewinnorientierter Gesellschaften zusammengefasst. Eine der Gesellschaften ist die "Zentrum für molekulare Diagnostik GmbH", die österreichweit Coronatests auswertete und damit gutes Geld verdiente. Mit den Gewinnen aus diesen Gesellschaften konnte Zell am See zuletzt seinen Anteil an den Abgängen des Tauernklinikums tragen, der rund 20 Prozent beträgt (Stand Herbst 2023). Den Rest zahlt das Land Salzburg.

Bürgermeister Andreas Wimmreuter (SPÖ) sagt, für die Stadt blieb somit nie mehr als der fiktive Sages-Anteil von 1,5 Mill. Euro übrig. Das ist jene Summe, die Zell am See zur Krankenhausfinanzierung beitragen müsste, wenn es nicht Rechtsträger wäre. Der Sages (Salzburger Gesundheitsfonds) ist der Hauptfinanzier der Salzburger Spitäler und wird unter anderem durch Zahlungen von Bund, Land, Sozialversicherungen und Gemeinden gefüllt. Als Rechtsträgerin muss Zell einen im Verhältnis geringeren Beitrag als andere Gemeinden leisten, weswegen Wimmreuter von einem fiktiven Sages-Anteil spricht.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der "Gesundheit Innergebirg", der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler, sagt, es gebe die Forderung, dass das Land wie bei den anderen Salzburger Spitälern auch bei den Tauernkliniken 100 Prozent der Abgänge übernehme. Voraussetzung für Gespräche darüber sei aber die Auflösung der Gesellschaften. Auch wenn das Land alle Abgänge zahlt, will Zell am See nicht mehr allein die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung des gesamten Bezirks und für den mit 1 200 Beschäftigten mit Abstand größten Arbeitgeber in der Region tragen. Die Stadt ersuchte Viertler, nach einer regionalen Lösung für die Rechtsträgerschaft zu suchen. Das heißt, die 28 Pinzgauer Gemeinden sollen sie gemeinsam übernehmen. Die Pinzgauer Bürgermeisterkonferenz hat sich auch für eine solche Lösung ausgesprochen.

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