Gunther Ladurner

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LHF Gabi Burgstaller und Günther Ladurner

Hofrat Primar Univ.-Prof. Dr. Gunther Ladurner (* 12. Oktober 1942 in Graz, Stmk.; † 1. November 2011) war ärztlicher Direktor der Christian-Doppler-Klinik Salzburg, Universitätsklinikum, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie, geschäftsführender Direktor des MS-[Multiple Sklerose]-Fonds und im Stiftungsrat der Paracelsus Medizinische Privatuniversität.

Leben

  • Besuch der Volksschule und eines Realgymnasiums in Graz
  • 1960 Beginn des Medizinstudiums in Graz, 1964/65 Studium in Zürich, Schweiz
  • 1967 Abschluss des Studiums in Graz mit anschließender Tätigkeit auf der Psychiatrischen/Neurologischen Universitätsklinik Graz, Ausbildung für vier Jahre im Fach Psychiatrie, dann Wechsel in das Fach Neurologie, Fortsetzung der Ausbildung mit dem Schwerpunkt Neurophysiologie und wissenschaftlicher Tätigkeit (Beschäftigung mit dem Schlaganfall, erste Demenzstudie 1973/1974)
  • 1974/75 Aufenthalt im National Hospital for Nervous Diseases Queen Square London; dort Ausbildung in Computertomographie, Hirnkreislaufforschung und Neurophysiologie, zusätzlich Frequenz im Great Ormond Street Hospital, Neuropädiatrie
  • 1975 Rückkehr nach Graz
  • 1978 Habilitation
  • 1983 Außerordentliche Professur für Neurologie in Graz
  • 1984 Bestellung zum Primararzt in der Salzburger Landesnervenklinik für das Fach Neurologie
  • 1984 Bestellung zum Honorarprofessor für physiologische Psychologie an der [[Universität
  • 1991 Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Landesnervenklinik
  • 1998 Bestellung zum Ärztlichen Direktor der Christian-Doppler-Klinik, außerdem MS-Fonds
  • 2005 Professor für Neurologie an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
  • 2010 Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Salzburg[1]

Leistungen

  • Aufbau und Entwicklung der Neurologischen Abteilung mit Vergrößerung um EEG, Ambulanz, Neugestaltung der Rehabilitation, Labor, Neuropathologie.
  • Neue Strukturierung Schlaganfall und Neurorehabilitation (Eröffnung beides 1992), wobei beide Bereiche als Modell für die Entwicklung in Österreich gedient haben. Ebenso Eröffnung der Intensivstation 1992 mit Zusatzfacharztausbildung.
  • Neue Organisation der MS-Versorgung mit neuen Medikamenten (Betaferon) als Modell für die Versorgung in Österreich über die Zusammenarbeit mit der GKK.
  • Entwicklung Schlaganfallprävention mit einer Untersuchung von derzeit mehr als 40.000 Menschen in Salzburg und Oberösterreich sowie der Steiermark.
  • Aufbau und Strukturierung einer Demenzfrüherkennung.
  • Aufbau des MS-Hauses zur Versorgung von 19 MS-Patienten und einer ambulanten Neurorehabilitation im Bereich der MS.
  • Tätigkeit für den Christian-Doppler-Fonds mit Leitung des Medical Branches und Vizedirektor.
  • Aufbau einer Wirbelsäulenstation (2002) gemeinsam mit der Neurochirurgie als Modellstation, Umstrukturierung Rehabilitation.
Zeitfolge
Vorgänger

Hans Erich Diemath

Direktor der Christian-Doppler-Klinik
1997 − 2010
Nachfolger

Reinhold Fartacek

Quellen

Einzelnachweise